verloben

verloben (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichverlobe
duverlobst
er, sie, esverlobt
Präteritum ichverlobte
Konjunktiv II ichverlobte
Imperativ Singularverlobe!
Pluralverlobt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
verlobt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:verloben

Worttrennung:

ver·lo·ben, Präteritum: ver·lob·te, Partizip II: ver·lobt

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈloːbn̩], Präteritum: [fɛɐ̯ˈloːptə], Partizip II: [fɛɐ̯ˈloːpt]
Hörbeispiele: , Präteritum: , Partizip II:
Reime: -oːbn̩

Bedeutungen:

[1] reflexiv: jemandem ein Eheversprechen geben
[2] transitiv: jemanden einem anderen für eine zu schließende Ehe versprechen
[3] veraltet, zumeist mit Dativ oder mit für oder zu: geloben
[4] veraltet, verstärkend: loben
[5] veraltet: durch ein Gelöbnis abwehren, beseitigen

Herkunft:

Das Verb geht auf das mittelhochdeutsche verloben (übermäßig loben; geloben, etwas zu unterlassen; verzichten) zurück.[1]

Synonyme:

[1, 2] veraltet: mählen
[3] geloben
[5] verschwören

Sinnverwandte Wörter:

[1] liieren

Gegenwörter:

[1] entloben

Beispiele:

[1] Sie haben sich gestern verlobt.
[1] Claudia weigert sich standhaft, sich mit Martin zu verloben, weil sie Verlobungen für albern hält.
[1] Karla und Uwe sind seit über zwanzig Jahren verlobt.
[2] Als Monas Vater ankündigte, sie mit einem reichen Bankierssohn zu verloben, floh sie außer Landes.
[2] Wir haben unseren Sohn äußerst vorteilhaft verlobt.
[2] Es wird Zeit, dass die Prinzessin standesgemäß verlobt wird.
[3] Ich verlobe dir ewige Treue.
[3] Denn was die kühnste Flamme bricht,
So wild sie durch die Adern tobt:
Es löscht die fromme Liebe nicht,
Die Leib und Leben hat verlobt.[2]
[3] Ich habe verlobt, zu fasten.
[3] Für dich verlobe ich, mir die Trunksucht abzugewöhnen.
[4] Ihre Tugend und Keuschheit können nicht genügend verlobt werden.
[5] Der Mensch ist sich zu mehren geschaffen und soll dies nicht verloben noch verhindern.
[5] Ich habe verlobt, je wieder der Völlerei zu frönen.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–5] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „verloben
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verloben
[1, 2] Duden online „verloben
[*] Wikipedia-Artikel „verloben
[*] canoo.net „verloben
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonverloben

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, unter „loben“, Seite 807
  2. Annette von Droste-Hülshoff  WP: Das Hospiz auf dem Großen St. Bernhard. In: Projekt Gutenberg-DE. Erster Gesang (URL).
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