reta gallfeber på någon

reta gallfeber på någon (Schwedisch)

Redewendung

Nebenformen:

reta gallsjuka på någon

Worttrennung:

re·ta gall·fe·ber på nå·gon

Aussprache:

IPA: [`reːta `ɡalːˌfeːbər pɔ `noːɡɔn]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] jemanden rasend machen[1][2]; jemanden bis zur Weißglut bringen[3]; gallfeber: ein heftiger Wutausbruch, reta gallfeber på: jemanden im höchsten Grade reizen, verärgern, verbittern[4]; jemanden zur Weißglut treiben; ältere Übersetzungen: einem die Galle ins Blut treiben, einem die Schwindsucht an den Hals ärgern[5]; wörtlich: „jemanden bis zum Gallenfieber reizen“

Herkunft:

Das in dem Ausdruck reta gallfeber på någon genannte „gallfeber  sv“, zu Deutsch „Gallenfieber“, ist ein Fieber, das man im Zusammenhang mit einer im 17. Jahrhundert ”Gallenkrankheit” genannten Unpässlichkeit bekommt. Heute würden wir von Magenkoliken mit erbrochener Galle sprechen.[4][6] Aus der früheren Zeit stammt auch die Vorstellung, dass die Galle der Ursprungsort der Wut sei.[7] So heißt es, wenn man auf Schwedisch Gallenfieber bekommt, auf Deutsch, dass einem die Galle überläuft.[8]

Gegenwörter:

[1] få gallfeber av något

Beispiele:

[1] Hon kunde reta gallfeber på mig bara genom att titta så där belåtet.
Sie konnte mich zur Weißglut treiben, bloß dadurch, dass sie so zufrieden schaute.
[1] Att han med sitt utspel skulle reta gallfeber på vänsterpartiet var inte svårt att räkna ut.[9]
Dass er mit seiner Vorlage die Linkspartei zur Weißglut treiben würde, war nicht schwer auszurechnen.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[*] Svenska Akademien (Herausgeber): Svenska Akademiens ordlista över svenska språket. (SAOL). 13. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, Stockholm 2006, ISBN 91-7227-419-0 (gallfeber på någon&grad=M reta gallfeber på någon) "gallfeber", Seite 276, Netzausgabe

Quellen:

  1. Übersetzung aus Anna Hallström, Urban Östberg: Svår svenska, Idiom och slang i urval. Stockholm, 1998, Seite 8
  2. Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 "gallfeber", Seite 345
  3. Norstedt (Herausgeber): Norstedts stora tyska ordbok. 1. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, 2008, ISBN 978-91-7227-486-0 "gallfeber", Seite 180
  4. Übersetzung aus Svenska Akademiens Ordbok „gallfeber
  5. Carl Auerbach: Svensk-tysk ordbok (Schwedisch-deutsches Wörterbuch). 3. Auflage. Norstedts, Stockholm 1920 (1529 Seiten, digitalisiert), gallfeber, Seite 414
  6. Svenska Akademiens Ordbok „gallsjuka
  7. Elof Hellquist: Svensk etymologisk ordbok. 1. Auflage. C. W. K. Gleerups förlag, Berlingska boktryckeriet, Lund 1922 (digitalisiert) "galla", Seite 178
  8. Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 127
  9. Göteborgs Posten 2004
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