johlen

johlen (Deutsch)

Verb

	Person	Wortform
Präsens	ich	johle
	du	johlst
	er, sie, es	johlt
Präteritum	ich	johlte
Konjunktiv II	ich	johlte
Imperativ	Singular	johl! johle!
Imperativ	Plural	johlt!
Perfekt	Partizip II		Hilfsverb
Perfekt	gejohlt		haben
Alle weiteren Formen: Flexion:johlen

Worttrennung:

joh·len, Präteritum: johl·te, Partizip II: ge·johlt

Aussprache:

IPA: [ˈjoːlən]

Hörbeispiele: —

Reime: -oːlən

Bedeutungen:

[1] intransitiv: mit dem Sprachorgan unbestimmte Laute erzeugen, mit dem Ziel, zu lärmen

Herkunft:

mittelhochdeutsch: jōlen ^→ gmh „laut singen“; mittelniederdeutsch: jōlen ^→ gml „jubeln“; zum Ruf jo gebildet, wörtlich: „jo rufen“; verwandt mit jodeln [1][2]

Synonyme:

[1] grölen, jauchzen

Gegenwörter:

[1] still sein

Oberbegriffe:

[1] lärmen

Unterbegriffe:

[1] aufjohlen

Beispiele:

[1] Die Feuerwehrmänner ließen es am Samstagabend als zweite Band so richtig krachen. So sehr, dass das begeisterte Publikum auf Tischen und Bänken tanzte, klatschte und johlte.[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] laut johlen

Wortbildungen:

Konversionen: gejohlt, Johlen, johlend

Substantive: Gejohl, Gejohle

Verb: aufjohlen

Übersetzungen

Englisch: [1] bawl ^→ en, yell ^→ en
Französisch: [1] hurler ^→ fr, crier à tue-tête ^→ fr
Italienisch: [1] urlare ^→ it, gridare ^→ it, schiamazzare ^→ it
Niederländisch: [1] joelen ^→ nl
Norwegisch: [1] hoie ^→ no

Polnisch: [1] wrzeszczeć ^→ pl
Russisch: [1] горланить (gorlánit) ^→ ru
Schwedisch: [1] skräna ^→ sv, skråla ^→ sv
Spanisch: [1] gritar ^→ es, dar voces ^→ es
Ungarisch: [1] ujjong ^→ hu

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „johlen“

[1] canoo.net „johlen“

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „johlen“

[1] The Free Dictionary „johlen“

[1] Duden online „johlen“

Quellen:

Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 373
Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 453
Felix Kästle: Feuerwehr aus Wacken heizt kräftig ein. In: Schwäbische. 31. Mai 2010 (Online, abgerufen am 18. Dezember 2018).

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[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 373

[2] Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 453

[3] Felix Kästle: Feuerwehr aus Wacken heizt kräftig ein. In: Schwäbische. 31. Mai 2010 (Online, abgerufen am 18. Dezember 2018).