Zinne

Zinne (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Zinne

die Zinnen

Genitiv der Zinne

der Zinnen

Dativ der Zinne

den Zinnen

Akkusativ die Zinne

die Zinnen

Worttrennung:

Zin·ne, Plural: Zin·nen

Aussprache:

IPA: [ˈt͡sɪnə]
Hörbeispiele:  Zinne (Info)
Reime: -ɪnə

Bedeutungen:

[1] Schutzvorrichtung auf Burgen, Mauern oder ähnlichem, die eine Gegenwehr ermöglicht
[2] der oberste Punkt eines Berges
[3] schweizerisch: Dachterrasse

Herkunft:

mittelhochdeutsch zinne, althochdeutsch zinna, dem germanisch *tenda- „Spitze“ zugrundeliegt; das Wort ist seit dem 11. Jahrhundert belegt.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Bunker, Schützengraben
[2] Bergspitze, Gipfel
[3] Dachterrasse

Beispiele:

[1] Die Bogenschützen fanden Schutz hinter der Zinne und konnten gleichzeitig ein Ziel erfassen.
[1] „Wohl mehr als 300000 Menschen leben hinter den Zinnen der Stadt, auf einer Fläche, die jene des antiken Rom übertrifft.“[2]
[1] „Erst unter den Zinnen der osmanischen Stadtmauer endete der verwinkelte Konvent.“[3]
[2] Bevor Alois die Zinne des Bergs erreichen konnte, rutschte er wieder in das Tal zurück.
[3] Mit bald neunzig, als die Schweizer Seen zufroren, hat sie auf der Zinne Wäsche gehängt, die sie zum Plätten tiefgefroren vorzog, holte sich dabei eine Erkältung, ging zu Bett und starb.

Redewendungen:

auf Zinne sein/auf der Zinne sein - wütend sein
jemanden auf Zinne bringen/jemanden auf die Zinne bringen - jemanden wütend machen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Zinne
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zinne
[*] canoo.net „Zinne
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonZinne
[1, 2] The Free Dictionary „Zinne

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Zinne“, Seite 1013.
  2. Ralf Berhorst: Im Dienst des Kaisers. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 144-153, Zitat Seite 146.
  3. Wolfgang Büscher: Ein Frühling in Jerusalem. Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-87134-784-9, Seite 75.
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