Trabant

Trabant (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Trabant

die Trabanten

Genitiv des Trabanten

der Trabanten

Dativ dem Trabanten

den Trabanten

Akkusativ den Trabanten

die Trabanten

Worttrennung:

Tra·bant, Plural: Tra·ban·ten

Aussprache:

IPA: [tʁaˈbant]
Hörbeispiele:
Reime: -ant

Bedeutungen:

[1] historisch: Leibwächter eines Würdenträgers
[2] Astronomie: Himmelskörper, der einen Planeten auf einer festen Bahn umkreist
[3] abwertend: Anhänger, Mitläufer
[4] umgangssprachlich, scherzhaft: (kleines) Kind

Herkunft:

wahrscheinlich von alttschechisch drabantLeibgardist“, spätmittelhochdeutsch drabantFußsoldat oder Landsknecht der Hussiten“, astronomische Bedeutung seit dem frühen 18. Jahrhundert[1][2]

Synonyme:

[1] Leibgardist
[2] Satellit, Mond

Beispiele:

[1] „Die Glefe wurde […] im 16. bis ins 18. Jahrhundert […] zum Rangabzeichen des Trabanten an Fürstenhöfen“[3]
[1] „Die Landreiter wurden vielfach den kurfürstlichen Trabanten entnommen, sie mußten über eine gewisse Schulbildung verfügen und auch des Schreibens kundig sein.“[4]
[2] Der Mond ist ein Trabant der Erde.
[2] „Nach wie vor ist der Mond mehr als ein Trabant der Erde – er ist unser Begleiter.“[5]
[4] Wie geht's deinem Trabanten?

Wortbildungen:

Trabantenstadt, Trabantenwort

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Trabant
[1] Wikipedia-Artikel „Trabant (Militär)
[2] Wikipedia-Artikel „Satellit (Astronomie)
[1, 2, 4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Trabant
[2–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Trabant
[ ] canoo.net „Trabant
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonTrabant
[2] The Free Dictionary „Trabant

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Trabant
  2. Duden online „Trabant
  3. Wikipedia-Artikel „Glefe
  4. Johannes Schultze: Die Prignitz. Aus der Geschichte einer märkischen Landschaft. In: Reinhold Olesch/Walter Schlesinger/Ludwig Erich Schmitt (Herausgeber): Mitteldeutsche Forschungen. 1. Auflage. Bd. 8, Böhlau Verlag, Köln/Graz 1956, Seite 151.
  5. Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 185.

Substantiv, m, Eigenname

Singular

Plural

Nominativ der Trabant

die Trabants

Genitiv des Trabant
des Trabants

der Trabants

Dativ dem Trabant

den Trabants

Akkusativ den Trabant

die Trabants

Worttrennung:

Tra·bant, Plural: Tra·bants

Aussprache:

IPA: [tʁaˈbant]
Hörbeispiele:
Reime: -ant

Bedeutungen:

[1] Kraftfahrzeugmarke aus der ehemaligen DDR

Synonyme:

[1] Trabi, Trabbi, Trabs, salopp, abwertend: Asphaltblase, Rennpappe

Beispiele:

[1] Ein himmelblauer Trabant - (DDR-Schlager)

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Trabant (Pkw)
[1] canoo.net „Trabant
[ ] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonTrabant
[1] The Free Dictionary „Trabant

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Traber
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