Standort

Standort (Deutsch)

Substantiv, m

	Singular	Plural
Nominativ	der Standort	die Standorte
Genitiv	des Standorts des Standortes	der Standorte
Dativ	dem Standort dem Standorte	den Standorten
Akkusativ	den Standort	die Standorte

Worttrennung:

Stand·ort, Plural: Stand·or·te

Aussprache:

IPA: [ˈʃtantˌʔɔʁt]

Hörbeispiele: Standort^(Info)

Reime: -antʔɔʁt

Bedeutungen:

[1] Ort, an dem etwas steht; Bereich, in dem eine Sache angesiedelt ist; Position, an der sich etwas befindet

[2] Wirtschaft: Ort, an dem sich ein Unternehmen befindet

Herkunft:

[1] Determinativkompositum aus Stand und Ort

Synonyme:

[1] Platz, Position, Stelle

[2] Niederlassung

Unterbegriffe:

[1] Artikelstandort, Bundeswehrstandort, Truppenstandort

[1, 2] Bildungsstandort, Forschungsstandort, Sonderstandort

[2] Betriebsstandort (→ Top-Betriebsstandort), Filialstandort, Herstellerstandort, Kundenstandort, Unternehmensstandort

Beispiele:

[1] Von meinem Standort aus kann ich die Lage nicht überblicken.

[1] Der Standort des Klaviers aber war so ungewöhnlich, dass die Ermittler weitere Untersuchungen anstellten.

[1] „Er wunderte sich über den Standort, nahm aber an, die Mücken seien auf dem Wasser weniger lästig als an Land.“[1]

[2] Die Heuschreck AG wird in Folge der schlechten Unternehmenslage einen Standort schließen.

[2] „Koblenz blieb somit weitgehend beschränkt auf seine Funktion als Standort der Verwaltung und des Militärs, als Verkehrsknotenpunkt und Handelszentrum sowie als Versorgungsmittelpunkt für das ländliche Umland.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

den Standort wechseln, den Standort verlagern, den Standort halten, den Standort schließen, den Standort bestimmen

Standort Deutschland

am Standort Eigenname

Wortbildungen:

Adjektiv: standortübergreifend

Substantive:

[1] Standortbestimmung, Standortdatenbank, Standortkartierung, Standorttheorie, Standortwechsel

[2] Standortkonzentration, Standortnachteil, Standortrisiko, Standortschließung, Standortverlagerung, Standortvorteil

Übersetzungen

Englisch: [1] location ^→ en
Französisch: [1] localisation ^→ fr, emplacement ^→ fr m, site ^→ fr m; [2] implantation ^→ fr
Japanisch: [2] 所在地 (しょざいち, shozaichi) ^→ ja
Latein: [1] statio ^→ la, locus ^→ la

Niederländisch: [1, 2] standplaats ^→ nl
Polnisch: [1, 2] lokalizacja ^→ pl f; [2] siedziba ^→ pl f
Schwedisch: [1] station ^→ sv u
Spanisch: [1] localidad ^→ es
Türkisch: [1, 2] konum ^→ tr, lokasyon ^→ tr (selten), yer ^→ tr
Ungarisch: [1, 2] állomáshely ^→ hu, székhely ^→ hu

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Standort (Begriffsklärung)“

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Standort“

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Standort“

[1, 2] canoo.net „Standort“

[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Standort“

Quellen:

Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 30. Norwegisches Original 2016.
Günter Thieme, Hans Dieter Laux: Koblenz - Bevölkerung und Siedlung von der Römerzeit bis in die Gegenwart. In: Thomas Brühne, Stefan Harnischmacher (Herausgeber): Koblenz und sein Umland. Eine Auswahl geographischer Exkursionen. Bouvier, Bonn 2011, ISBN 978-3-416-03338-1, Seite 9-21, Zitat Seite 12.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Standard

This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.

[1] Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 30. Norwegisches Original 2016.

[2] Günter Thieme, Hans Dieter Laux: Koblenz - Bevölkerung und Siedlung von der Römerzeit bis in die Gegenwart. In: Thomas Brühne, Stefan Harnischmacher (Herausgeber): Koblenz und sein Umland. Eine Auswahl geographischer Exkursionen. Bouvier, Bonn 2011, ISBN 978-3-416-03338-1, Seite 9-21, Zitat Seite 12.