Schwarzmarkt
Schwarzmarkt (Deutsch)
Substantiv, m
Singular
|
Plural
| |
---|---|---|
Nominativ | der Schwarzmarkt
|
die Schwarzmärkte
|
Genitiv | des Schwarzmarktes des Schwarzmarkts
|
der Schwarzmärkte
|
Dativ | dem Schwarzmarkt dem Schwarzmarkte
|
den Schwarzmärkten
|
Akkusativ | den Schwarzmarkt
|
die Schwarzmärkte
|
Worttrennung:
- Schwarz·markt, Plural: Schwarz·märk·te
Aussprache:
- IPA: [ˈʃvaʁt͡sˌmaʁkt]
- Hörbeispiele:
Schwarzmarkt (Info)
Bedeutungen:
- [1] illegaler Markt, auf welchem knappe, vom Staat preislich fixierte oder durch Umgehung von Steuern und ähnlichem teilweise erheblich vergünstigte Güter gehandelt werden.
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem gebundenen Lexem schwarz- (im Sinne von unrechtmäßig) und Markt
Synonyme:
- [1] Schwarzer Markt
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Schwarzhandel
Oberbegriffe:
- [1] Markt
Beispiele:
- [1] Er wurde beschuldigt, seine Kleider vom Schwarzmarkt zu beziehen.
- [1] „Auf dem Schwarzmarkt für Lebensmittel wollten die Straßenverkäufer verständlicherweise nicht vor der Kamera posieren.“[1]
- [1] „Vor allem die Vertriebenen sahen sich, kaum in den einzelnen Besatzungszonen Deutschlands angekommen, mit einer Vielzahl neuer Probleme konfrontiert: Wohnraum, Hausrat, Kleidung, Wäsche mussten beschafft werden, meist auf dem Schwarzmarkt.“[2]
- [1] „Da sind zunächst die Soldaten und Offiziere, die sich mit Gebrauchsgegenständen eindecken, die sie später auf dem sowjetischen Schwarzmarkt tauschen oder zu Geld machen wollen.“[3]
- [1] „Zwar waren die Behörden verpflichtet, die beschlagnahmten Vorräte zu bezahlen; zugrunde gelegt wurden dafür jedoch die amtlich festgelegten Höchstpreise - wesentlich weniger, als auf dem Schwarzmarkt zu erzielen war.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ein blühender Schwarzmarkt
Wortbildungen:
- Schwarzmarktgeschäft, Schwarzmarkthandel, Schwarzmarkthändler, Schwarzmarktkurs, Schwarzmarktpreis, Schwarzmarktwert
Übersetzungen
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Schwarzmarkt“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schwarzmarkt“
- [1] canoo.net „Schwarzmarkt“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Schwarzmarkt“
Quellen:
- Wladimir Kaminer: Meine kaukasische Schwiegermutter. Goldmann, Berlin 2012, ISBN 978-3-442-47366-3, Seite 179.
- Anne-Ev Ustorf: Wir Kinder der Kriegskinder. Die Generation im Schatten des Zweiten Weltkriegs. 4. Auflage. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2013, ISBN 978-3-451-06212-4, Seite 67. Erste Veröffentlichung 2008.
- Christian Schulz: Ein Klavier für das Gebietskomitee. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 221-282, Zitat Seite 250f.
- Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 157.
This article is issued from
Wiktionary.
The text is licensed under Creative
Commons - Attribution - Sharealike.
Additional terms may apply for the media files.