Sage

Sage (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Sage

die Sagen

Genitiv der Sage

der Sagen

Dativ der Sage

den Sagen

Akkusativ die Sage

die Sagen

Worttrennung:

Sa·ge, Plural: Sa·gen

Aussprache:

IPA: [ˈzaːɡə]
Hörbeispiele:  Sage (Österreich) (Info)
Reime: -aːɡə

Bedeutungen:

[1] alte Erzählung unwahrer Ereignisse, welche oft historische Sachverhalte erklären soll oder auf solchen aufbaut

Herkunft:

von mittelhocheutsch „sag(e)“, althochdeutsch „sag(a)“, germanisch „*sagō(n)“ „Erzählung, Aussage“. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt.[1]

Unterbegriffe:

[1] Heldensage, Nibelungensage, Wandersage

Beispiele:

[1] Die Sage von der Gründung Roms ist sehr bekannt.
[1] „Das Adenauerhaus in Rhöndorf liegt am Fuß eines Bergs, der ohnehin überlaufen war: der Drachenfels, auf dem die romantische Sage ein Untier ansiedelte, das von einer frommen Jungfrau gezähmt wurde, auf dem ein Denkmal an die Befreiungskriege erinnert und auf den die erste deutsche Zahnradbahn führte.“[2]
[1] „Das Rheingold, von dem die Sagen und Richard Wagner erzählen, lag nicht irgendwo zwischen den Felsen des Mittelrheins auf dem Flußgrund verborgen, sondern es wurde aus den Alpen, vom gebirgigen Ursprung her mit Glimmer, Quarz und Feldspat in winzigen Plättchen zu Tal geschwemmt und am Oberrhein abgelagert.“[3]
[1] „Der Sage nach rastete einst ein vom weiten Weg ermüdeter Riese auf der Felskante des Sonnenstein und schüttete währenddessen den Sand aus seinen Siebenmeilenstiefeln.“[4]

Wortbildungen:

sagenhaft, sagenumwoben
Sagengestalt, Sagenkreis, Sagenschatz

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Sage
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sage
[1] canoo.net „Sage
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonSage

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Sage“, Seite 779.
  2. Hermann Bausinger: Typisch deutsch. Wie deutsch sind die Deutschen? 5. Auflage. Beck, München 2009, Seite 110. ISBN 978-3-406-59978-1.
  3. Christian Graf von Krockow: Die Rheinreise. Landschaften und Geschichte zwischen Basel und Rotterdam. Engelhorn, Stuttgart 1998, ISBN 3-87203-255-0, Seite 97.
  4. Wolfgang Trappe: Eichsfeld, Hexen und Geschichte. Mecke, Duderstadt 1994, ISBN 3-923453-62-0, Seite 37.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Saga
Anagramme: Gase, Gesa



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