Morphium

Morphium (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Morphium

Genitiv des Morphiums

Dativ dem Morphium

Akkusativ das Morphium

Worttrennung:

Mor·phi·um, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈmɔʁfi̯ʊm]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Betäubungsmittel, das aus Opium gewonnen wird und hauptsächlich in der Medizin als starkes Schmerzmittel eingesetzt wird

Herkunft:

entdeckt 1804 von dem deutschen Apotheker F. Sertürner, der es 1806 als Morphium bezeichnet, nach lateinisch Morpheus  la „Name des Gottes der Träume und des Sohnes des Schlafs“, von griechisch Μορφεύς (Morphé͞us)  grc[1]

Synonyme:

[1] Morphin

Oberbegriffe:

[1] Analgetikum, Betäubungsmittel, Schmerzmittel

Beispiele:

[1] Seine Schmerzen durch den schweren Autounfall linderten die Ärzte mit Morphium.
[1] „Er ist noch kein Morphinist, weit entfernt, er kommt manchmal fünf, sechs Tage ohne Morphium aus, aber wenn Schwierigkeiten auf seinem Lebenswege auftauchen, und diese Schwierigkeiten häufen sich jetzt während des Krieges immer mehr, so nimmt er Morphium.“[2]
[1] „Die Damen spritzen sich Morphium.“[3]
[1] „Normalerweise kam er auch zu Pole, um Morphium für seine Frau zu besorgen.“[4]

Wortbildungen:

Morphiumabhängigkeit, Morphiumspritze, Morphiumsucht

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Morphium
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Morphium
[1] canoo.net „Morphium
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonMorphium
[1] The Free Dictionary „Morphium

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Morphium“.
  2. Hans Fallada: Jeder stirbt für sich allein. 7. Auflage. Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2811-0, Seite 218. Ausgabe nach der Originalfassung des Autors von 1947.
  3. Manfred Flügge: Märchenruf von Westen. Deutsche Schriftsteller in Paris. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 4, 1993, Seite 5-16, Zitat Seite 8.
  4. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 408f. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
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