Kieme

Kieme (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Kieme

die Kiemen

Genitiv der Kieme

der Kiemen

Dativ der Kieme

den Kiemen

Akkusativ die Kieme

die Kiemen

Worttrennung:

Kie·me, Plural: Kie·men

Aussprache:

IPA: [ˈkiːmə]
Hörbeispiele:  Kieme‎ (Info)
Reime: -iːmə

Bedeutungen:

[1] Atmungsorgan von im Wasser lebenden Tieren
[2] Grundbedeutung: Spalt, Ritze

Herkunft:

seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; althochdeutsch: kiuwa, kewa, kouwa; die Herkunft ist umstritten, eventuell von niederhochdeutsch: Form von Kimme = Einschnitt, Kerbe; alternativ mit kauen und Kiefer verwandt, denn mit der Bedeutung Bakken zum indogermanischen Wort *geuwon- = Bakken (Kauende) gebildet [1][2]

Gegenwörter:

Flosse, Schuppe, Gräte

Oberbegriffe:

Atmungsorgan, Anatomie, Zoologie

Beispiele:

[1] Kiemen sind zarte, verästelte Häutchen oder Blättchen
[1] Der Kiemendeckel schützt die Kiemen.
[1] Die Kiemen bestehen aus Kiemenbögen und Kiemenblättchen.
[1] Die Kieme wird über die Kiemenarterie mit Blut versorgt, welches über die Kiemenvene zurückfließt.

Redewendungen:

umgangssprachlich: die Kiemen nicht auseinanderkriegen (wortkarg sein, leise sprechen), etwas zwischen die Kiemen brauchen (Hunger haben)

Wortbildungen:

Blattkiemen, Fadenkiemen, Fiederkiemen, Hinterkiemer, Kammkiemen, Kiemenatmer, Kiemenatmung, Kiemenbogen, Kiemenblättchen, Kiemendarm, Kiemendeckel, Kiemenfuß, Kiemenfüßer, Kiemenlamellen, Kiemenschwänze, Nacktkiemer, Vorderkiemer

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Kieme
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kieme
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kieme
[1] canoo.net „Kieme

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 404.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 486.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kimme
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