Holzschlag

Holzschlag (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Holzschlag

die Holzschläge

Genitiv des Holzschlags
des Holzschlages

der Holzschläge

Dativ dem Holzschlag
dem Holzschlage

den Holzschlägen

Akkusativ den Holzschlag

die Holzschläge

Worttrennung:

Holz·schlag, Plural: Holz·schlä·ge

Aussprache:

IPA: [ˈhɔlt͡sˌʃlaːk]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] ohne Plural: Handlung, Bäume zu fällen oder Holz zu hacken
[2] Ort in einem Wald, an dem Bäume gefällt werden oder gefällt werden sollen
[3] veraltet, ohne Plural: Recht, bestimmte Bäume fällen und sich deren Holz aneignen zu dürfen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Holz und Schlag

Synonyme:

[1] Holzeinschlag
[2] Gehau, Hau, Holzhau, Schlag

Beispiele:

[1] „Bis Mitte des 20. Jahrhunderts fanden auf Æbelø ein paar wenige Familien mit Fischfang, Viehhaltung und Holzschlag ihr Auskommen.“[1]
[1] „Die vom Bergbau bestimmten Forstordnungen legen meist großes Gewicht darauf, dass in den »Schlägen«, den für den jährlichen Holzschlag bestimmten Waldgebieten, alle Bäume abgeholzt, und nicht nur die besten oder bequemsten ausgesucht werden.“[2]
[2] „Außerordentliche Holzſchläge in Gemeinde⸗, Korporations⸗ und Genoſſenſchaftswaldungen bedürfen der Bewilligung der Kantonsregierung und ſind unter der Leitung eines kantonalen Forſtbeamten auszuzeichnen.“ [1876][3]
[3] „[Die Sachſen] haben freien Holzſchlag in den Waͤldern der Wallachen; an den Feſttagen St. Georg, St. Stephan und St. Martin haben ſie das Recht, acht Tage lang unentgeldlich Salz zu holen.“ [1847][4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] illegaler Holzschlag
[3] freien Holzschlag haben

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Holzschlag
[*] canoo.net „Holzschlag
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Holzschlag
[1, 2] Duden online „Holzschlag
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonHolzschlag
[1, 2] Goethe-Wörterbuch „Holzschlag
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Holzschlag
[1–3] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Holzschlag
[1, 2] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 885, Stichwort „Holzschlag“
[1–3] Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Zweiter Theil. F bis K, Braunschweig 1808 (Internet Archive), Seite 779, Stichwort „Holzſchlag“

Quellen:

  1. Arne Rautenberg  WP: Ein Baum von einem Kerl. In: Zeit Online. Nummer 38/2011, 15. September 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 31. März 2018).
  2. Joachim Radkau  WP: Holz. Wie ein Naturstoff Geschichte schreibt. Oekom-Verlag, München 2007, ISBN 978-3-86581-049-6, DNB 985670533 (eingeschränkter Zugriff, zitiert nach Google Books, abgerufen am 31. März 2018).
  3. Elias Landolt  WP: Schweizeriſche Zeitſchrift für das Forſtweſen. Organ des ſchweizeriſchen Forſtvereins. Verlag von Orell Füßli und Co., Zürich 1876, Seite 30 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 31. März 2018).
  4. Wilhelm Stricker  WP (Herausgeber): Germania. Archiv zur Kenntniß des deutſchen Elements in allen Ländern der Erde. Verlag von Heinrich Ludwig Brönner, Frankfurt am Main 1847, Seite 103–104 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 31. März 2018).
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