Großmutter

Großmutter (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Großmutter

die Großmütter

Genitiv der Großmutter

der Großmütter

Dativ der Großmutter

den Großmüttern

Akkusativ die Großmutter

die Großmütter

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Grossmutter

Worttrennung:

Groß·mut·ter, Plural: Groß·müt·ter

Aussprache:

IPA: [ˈɡʁoːsˌmʊtɐ]
Hörbeispiele:  Großmutter (Info)

Bedeutungen:

[1] Mutter des Vaters oder der Mutter
[2] umgangssprachlich: alte Frau

Abkürzungen:

Großm.

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus groß und Mutter

Synonyme:

[1] Großmama, Oma, Omi, Omama, Omchen, Omilein, Großmütterchen

Männliche Wortformen:

[1, 2] Großvater

Verkleinerungsformen:

[1, 2] Großmütterchen

Oberbegriffe:

[1] Großeltern, Großelternteil, Ahne, Ahnfrau, Ahnherrin, Ahnin, Altvordere, Urahne, Urahnin, Vorfahrin
[2] Greisin

Unterbegriffe:

[1] Großmutter mütterlicherseits, Großmutter väterlicherseits

Beispiele:

[1] Ich war gestern bei meiner Großmutter.
[1] „Polens Großmütter widerstehen erfolgreich den Versuchungen der neuen Zeit und verwandeln sich nur in seltensten Fällen in eine rüstige Seniorin nach westeuropäischem Muster.“[1]
[1] Frau Klemert ist letzte Woche Großmutter geworden.
[1] „Enkelin Lena hat sich viel mit ihren beiden Großmüttern über den Krieg unterhalten.“[2]
[1] „Jedes Mal, wenn meine Großmutter nach unten ging, um ein Glas Marmelade heraufzuholen, folgte ich ihr.“[3]
[1] „In Deutschland waren wir Weihnachten immer bei meiner Großmutter, das war sehr schön.“[4]
[1] „Die Geschwindigkeit der Bilder war nichts für ihn, während die Großmutter nichts gegen einen Film mit Zarah Leander hatte.“[5]
[2] Schau dir mal die Großmutter da an.

Redewendungen:

[1] seine eigene Großmutter verkaufen - skrupellos sein
[1] Das kannst du deiner Großmutter erzählen. - verkauf mich bitte nicht für dumm

Charakteristische Wortkombinationen:

eine alte Großmutter

Wortbildungen:

[1] Großmutterblatt, großmütterlich, großmütterlicherseits
[1] Urgroßmutter, Ururgroßmutter, Urururgroßmutter, Ururururgroßmutter

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Großmutter
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Großmutter
[1] canoo.net „Großmutter
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonGroßmutter

Quellen:

  1. Radek Knapp: Gebrauchsanweisung für Polen. 5. Auflage. Piper, München, Zürich 2011, Seite 98. ISBN 978-3-423-492-27536-1.
  2. Sabine Bode: Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. 3. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-94797-7, Seite 76.
  3. Yanko Tsvetkov: Atlas der Vorurteile. Knesebeck, München 2013, ISBN 978-3-86873-592-5, Seite 11.
  4. Irmgard Keun: Kind aller Länder. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1989, ISBN 3-423-45369-7, Seite 81. Erste Ausgabe 1938.
  5. Karl Heinz Bohrer: Granatsplitter. Erzählung einer Jugend. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2014, ISBN 978-3-423-14293-9, Seite 174. Erstausgabe 2012.

Verwandtschaftsgrade (Deutsch)

Substantiv, f, Eigenname

Singular

Plural

Nominativ Großmutter

Genitiv Großmutters
Großmutterns

Dativ Großmutter
Großmuttern

Akkusativ Großmutter
Großmuttern

Anmerkung:

Familiär werden Verwandtschaftsbezeichnungen wie Großmutter auch wie Eigennamen behandelt. Sie werden dann ohne Artikel verwendet und haben einen Genitiv auf -s. Der Dativ und Akkusativ wurde früher mit -n gebildet und wird es regional oder poetisch immer noch.

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Grossmutter

Worttrennung:

Groß·mut·ter, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈɡʁoːsˌmʊtɐ]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] familiär: (eigene) Großmutter

Beispiele:

[1] „Wenn Ulrich Dehnecke Großmutterns ‘Villa Johanna‘ zurückerobern möchte, wird er mit dem scheuen Immobilienkraken vor Gericht gehen müssen.“[1]
[1] „Quark, Gurke, Eigelb, Milch – das war Großmutterns ganze Kosmetik. Und zu Recht, die Schönmacher aus der Küche haben sich seit Jahrhunderten bewährt und halten auch wissenschaftlichen Urteilen stand, berichtet die Apotheken Rundschau.“[2]
[1] „Wir sehen die neuen Bikinis und sofort fällt uns ein: Haben wir dieses Modell nicht vor kurzem in Großmutterns Wäschetruhe aus dem Altenheim geholt - und dann entsorgt?“[3]
[1] „Das (unsichtbare) Gegenüber vergleicht noch ein bisschen; nach Großmutterns Motto: ‘Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob er nicht ’was Bess’res findet.‘ “[4]
[1] „Auch das kulinarische Angebot war vielfältig und bot mit Schupfnudeln, geräucherten Forellen und anderen Leckereien aus Großmutterns Küche viele Alternativen zum heimischen Mittagstisch.“[5]

Quellen:

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