Eremit

Eremit (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Eremit

die Eremiten

Genitiv des Eremiten

der Eremiten

Dativ dem Eremiten

den Eremiten

Akkusativ den Eremiten

die Eremiten

Worttrennung:

Ere·mit, Plural: Ere·mi·ten

Aussprache:

IPA: [eʁeˈmiːt]
Hörbeispiele:  Eremit (Info)
Reime: -iːt

Bedeutungen:

[1] in Zurückgezogenheit lebender Mann (zum Beispiel aus religiöser Überzeugung)
[2] Zoologie: seltener Käfer der Art Osmoderma eremita aus der Familie der Rosenkäfer

Herkunft:

über lateinisch eremita  la von altgriechisch ερημίτης (erēmítēs)  grc – Einsiedler; verwandt mit arm, Arbeit, Erbe [Quellen fehlen]

Synonyme:

[1] Anachoret, Einsiedler, Klausner
[2] Juchtenkäfer, zoologisch: Osmoderma eremita

Gegenwörter:

[1] Zönobit

Beispiele:

[1] Nicht alle Eremiten haben sich aus religiösen Gründen für ein Leben in Abgeschiedenheit entschieden.
[1] „1573 hatte sich der Eremit Claus Scheffer am Rande der Nuenhagener Wüstung niedergelassen.“[1]
[1] „Endlich erblickte ich in der Ferne eine gotische Kapelle mit einer Hütte, die die Klause eines Eremiten zu sein schien.“[2]
[1] „Zum gottgefälligen Büßerleben zogen sich Eremiten, Klausner und Inklusen in die Waldeinsamkeit zurück und lebten dort in Höhlen oder Hütten, vom Volk mit schaudernder Ehrfurcht bestaunt.“[3]
[2] Eremiten leben in Baumhöhlen, vor allem an Eichen, die sie oft ihr Leben lang nicht verlassen.

Wortbildungen:

Eremitage, Eremitentum

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Eremit
[2] Wikipedia-Artikel „Eremit (Käfer)
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Eremit
[*] canoo.net „Eremit
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonEremit
[1] The Free Dictionary „Eremit

Quellen:

  1. Wolfgang Trappe: Eichsfeld, Hexen und Geschichte. Mecke, Duderstadt 1994, ISBN 3-923453-62-0, Seite 14.
  2. Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 40f. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).
  3. Hans K. Schulze: Vom Reich der Franken zum Land der Deutschen. Merowinger und Karolinger. Siedler Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-88680-500-X, Seite 231.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Emerit, Endemit
Anagramme: Metier, Mieter, reimte
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