Diamant
Diamant (Deutsch)
Substantiv, m
Singular
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Plural
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Nominativ | der Diamant
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die Diamanten
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Genitiv | des Diamanten
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der Diamanten
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Dativ | dem Diamanten
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den Diamanten
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Akkusativ | den Diamanten
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die Diamanten
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Worttrennung:
- Di·a·mant, Plural: Di·a·man·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] härtester, aus Kohlenstoff bestehender Kristall mit starker Lichtbrechung, Mineral, Edelstein, Heilstein
- [2] Markierung auf den Banden eines Billardtisches (Poolbillard, Carambolage), die das Bandenspiel erleichtern
- [3] Nadel zum Abtasten von etwas, die mit einer diamantenen Spitze versehen ist
Herkunft:
- Dem heutigen Substantiv Diamant gingen im Mittelhochdeutschen dīamant[1][2], dīamante[1] und dīemant[1][2] voraus. Im Mittelniederdeutschen existierte im 15. Jahrhundert dēmant[2], welches genau wie die mittelhochdeutschen Formen eine Entlehnung des 13.Jahrhunderts aus dem altfranzösischen diamant darstellt[1][2]. Es ging diesem das mittellateinische diamas[1][2] oder diamans[2] voraus, dessen Wortstamm jeweils diamant- lautete[1][2]. Die mittellateinischen Formen sind wahrscheinlich über *adimas auf das lateinische adamās → la oder adamāns, adamantis → la ‚Stahl, Diamant[1]‘ und das entsprechende altgriechische ἀδάμας (adámās) → grc ‚sehr hartes Material, Stahl, Diamant‘ zurückzuführen[2]. Beim altgriechischen ἀδάμας, das eigentlich für ‚der unbezwingbare (Stein)‘ steht, handelt es sich um eine – wohl volksetymologisch[1] – auf das Verb δαμνάναι (damnánai) → grc ‚bezwingen‘ bezogene Bildung mit Alpha privativum[2]. Bevor man die Eigenschaften von Metallen und Mineralien mit wissenschaftlichen Mitteln untersuchte, waren diese Gegenstand von abergläubischen und allegorischen Deutungen.[1] Beim Diamanten stand hierbei seine besondere Härte im Vordergrund, aufgrund derer man ihn als unbezwingbar ansah.[1] Der Wortanfang mit dia- kam zuerst in romanischen Sprachen auf[1] und kann zum einen nach dem Vorbild von Präfixkomposita mit dia- entstanden sein[2] oder aber es liegt eine volksetymologische Anlehnung an das Verb διαφαίνειν (diaphaínein) → grc ‚durchscheinen‘ zur Abgrenzung von der Bedeutung ‚Metall‘ vor[1].
Synonyme:
- [1] Adamas, Demant
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Blutdiamant, Brillant, Cullinan, Glaserdiamant, Industriediamant, Konfliktdiamant, Rohdiamant, Schneidediamant
Beispiele:
- [1] Ein Diamant hat eine sehr hohe Lichtbrechung und einen starken Glanz, gepaart mit einer auffallenden Dispersion, weshalb er traditionell als Edelstein geschliffen wird.
- [1] „Der Diamant ist das Symbol für Ewigkeit / ewige Liebe schlechthin, er braucht Jahrtausende, um zu entstehen, und er überdauert uns Menschen und meist auch die Liebe.“[3]
- [1] „Doch dann wird 1866 an der Grenze des Oranje-Freistaats zur Kapkolonie ein Diamant entdeckt; als drei Jahre später noch ein zweiter, größerer Stein gefunden wird, beginnen Buren, Briten sowie Glücksritter aus Europa zu Zehntausenden in die Region zu strömen.“[4]
- [1] „Deshalb ist der Wechsel des Wohnorts der erste Reflex eines jeden Grubenarbeiters, der einen Diamantten findet.“[5]
- [2] „Es gibt achtzehn Diamanten, jede Bandenseite ist mit deren drei markiert. Die Abstände zwischen den Diamanten sind alle gleich groß.“[6]
- [2] „Für das Karambol-Billard sind diese Diamanten außerordentlich wichtig, da dieses Spiel auf dem Bandenspiel aufgebaut ist.“[6]
- [3] „Kaum jemand besitzt noch einen der guten alten Plattenspieler mit einem Diamanten, der die Rillen einer Schallplatte abtastet und die darauf gepressten Unebenheiten mit seinem Verstärker in Klänge umwandelt.“[7]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] das Feuer des Diamanten, schwarze Diamanten (Steinkohle)
Wortbildungen:
- [1] Bordiamant, diamantbesetzt, Diamantbohrer, Diamantcollier, diamanten, diamantenbesetzt, diamantene Hochzeit, Diamantenindustrie, Diamantenmine, Diamantennadel, Diamantenring, Diamantenschleifer, Diamantenstaub, Diamantfeld, Diamantgravierung, diamantieren, diamantisieren, Diamantleim, Diamantnadel, Diamantohrring, Diamantquader, Diamantring, Diamantschildkröte, Diamantschleifer, Diamantschliff, Diamantschmuck, Diamantstaub, Diamanttinte
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Diamant“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Diamant“
- [1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Diamant“ auf wissen.de
- [1] wissen.de – Lexikon „Diamant“
- [1] wissen.de – Wörterbuch „Diamant“
- [1, 3] Duden online „Diamant“
- [2] Wikipedia-Artikel „Diamant (Poolbillard)“
- [2] Billard-Lexikon: Diamant. Abgerufen am 17. November 2013.
- [*] canoo.net „Diamant“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Diamant“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937, „Diamant“, Seite 197.
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Diamant“, Seite 222.
- Helge Jepsen: Frauenspielzeug. Eine beinahe vollständige Sammlung lebensnotwendiger Dinge. Hoffmann und Campe, Hamburg 2010, ISBN 978-3-455-38079-8, Seite 23.
- Bertram Weiss: Aufstand unter Tage. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 116-125, Zitat Seite 120.
- Fiston Mwanza Mujila: Tram 83. Zsolnay, Wien 2016, ISBN 978-3-552-05797-5, Seite 95. Französisches Original 2014.
- Das Spiel über die Bande. Abgerufen am 17. November 2013.
- Annette Kast-Zahn: Jedes Kind kann Regeln lernen. Gräfe und Unzer, 2013, ISBN 978-3833836169, Seite 64 (Google Books).
Substantiv, f
Singular
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Plural
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Nominativ | die Diamant
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Genitiv | der Diamant
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Dativ | der Diamant
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Akkusativ | die Diamant
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Worttrennung:
- Di·a·mant, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˌdiaˈmant]
- Hörbeispiele:
Diamant (Info) - Reime: -ant
Bedeutungen:
- [1] Druckwesen, Typographie: Schriftgrad mit einer Kegelhöhe von vier Didot-Punkten
Herkunft:
- wahrscheinlich assoziativ wegen der seltenen Verwendung des Schriftgrades und des seltenen Vorkommens des Diamanten[1]
Oberbegriffe:
- [1] Schriftgrad
Beispiele:
- [1] Dieses Wort ist in Diamant gesetzt.
- [1] Nach dem Doppelpunkt folgen Worte in Diamant: Herr Winkelmann betreibt ein Nachtlokal.
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Diamant (Schriftmaß)“
- [1] Duden online „Diamant“
- [1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Diamant“ auf wissen.de
- [*] canoo.net „Diamant“
Quellen:
- Duden online „Diamant“.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Diamat
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