Büdner

Büdner (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Büdner

die Büdner

Genitiv des Büdners

der Büdner

Dativ dem Büdner

den Büdnern

Akkusativ den Büdner

die Büdner

Worttrennung:

Büd·ner, Plural: Büd·ner

Aussprache:

IPA: [ˈbyːdnɐ]
Hörbeispiele:  Büdner (Info)

Bedeutungen:

[1] historisch, norddeutsch: ein Dorfbewohner mit eigenem Haus, aber mit nur wenig oder gar keinem eigenen Land. Er musste bei Landbesitzern (also beispielsweise größeren Bauern) seinen Unterhalt beispielsweise als Tagelöhner verdienen.

Herkunft:

[1] Ableitung vom Stamm des Wortes Bude mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er (plus Umlaut)

Synonyme:

[1] Häusler, Kätner

Verkleinerungsformen:

Büdnerchen, Büdnerlein

Oberbegriffe:

[1] Stand

Beispiele:

[1] Alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht
Sangen „Jesus meine Zuversicht“ (Theodor Fontane, Herr von Ribbeck)
[1] „Jene Bossdomer Büdner und Kossäten, die die Licht- und Kraftgenossenschaft gründeten, kaufen einen starken Elektromotor und eine große Dreschmaschine.“[1]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Tagelöhner, Gut, Gutsherr

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Häusler
[1] Die große Bertelsmann Lexikon-Bibliothek. 1967. Auflage. Band 8: Das große deutsche Wörterbuch (von Gerhard Wahrig), C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh 1967, Spalte 781, Artikel „Büdner“

Quellen:

  1. Erwin Strittmatter: Der Laden. Roman. Aufbau Verlag, Berlin/Weimar 1983, Seite 352.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bündner
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