-burg

-burg (Deutsch)

Ortsnamengrundwort

Worttrennung:

-burg

Aussprache:

IPA: [bʊʁk], norddeutsch [bʊʁç], [bʊɐ̯x], mitteldeutsch [bʊʁɕ]
Hörbeispiele:  -burg (Info)

Bedeutungen:

[1] ein Ortsnamengrundwort für Burgen, Festen, Festungen, Schlösser sowie dabei befindliche Siedlungen
[2] ein Ortsnamengrundwort für schon im Mittelalter bestehende Städte
[3] ein Ortsnamengrundwort für neuzeitliche Siedlungen auf Bergen oder Hügeln
[4] scherzhaftes Ortsnamengrundwort für neuzeitliche Kleinstsiedlungen

Herkunft:

[1] von althochdeutsch, altsächsischburg’, mittelhochdeutschburc’, mittelniederdeutschborg, borch’ - „Burg, Feste, Festung, Schloss[1]
[2] von althochdeutsch, altsächsischburg’ - „geschützte größere Siedlung, frühstädtische Siedlung[2]
[3] aus der Umgestaltung von Namen auf -berg im Zuge der Besiedlung
[4] von Spottnamen, die ihren Weg in die Amtsstuben fanden

Beispiele:

[1] Altenburg, Merseburg, Schnackenburg
[2] Augsburg, Freiburg, Magdeburg
[4] Bunkenburg, Krausenburg

Wortbildungen:

[1] -burger, -burgerin, -burgisch

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Ernst Eichler, Hans Walther: Städtenamenbuch der DDR. 1. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1986, ISBN 3-323-00007-2, DNB 860996824

Quellen:

  1. Ernst Eichler, Hans Walther: Städtenamenbuch der DDR. 1. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1986, ISBN 3-323-00007-2, DNB 860996824
  2. Ernst Eichler, Hans Walther: Städtenamenbuch der DDR. 1. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1986, ISBN 3-323-00007-2, DNB 860996824

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Burg
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