vom Leder ziehen

vom Leder ziehen (Deutsch)

Redewendung

Worttrennung:

vom Le·der zie·hen

Aussprache:

IPA: [fɔm ˈleːdɐ ˌt͡siːən]
Hörbeispiele:  vom Leder ziehen (Info)

Bedeutungen:

[1] gegen jemanden oder gegen etwas verbal loslegen, jemanden oder etwas schlecht machen oder verunglimpfen

Herkunft:

[1] Die Redewendung „vom Leder ziehen“ bedeutete ursprüglich „die Waffe aus der Lederscheide ziehen“[1]

Beispiele:

[1] „Ich zog vom Leder und sprach: He Freund, bist Du hier, um mir Rede zu stehen, als bevollmächtigter und bezahlter Raufer des Obersten Scrivener, so wirf diesen prächtigen Mantel von Dir und stelle Dich zur Wehr!“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Stilwörterbuch. In: Der Große Duden. 5., neu bearbeitet Auflage. Band 2, Dudenverlag, Mannheim 1963, Seite 368 f., Artikel „Leder“, dort auch „vom Leder ziehen“
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 2389, Artikel „Leder“ dort auch die Redewendung „vom Leder ziehen“
[1] Redensarten-Index „vom Leder ziehen

Quellen:

  1. nach: Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 2389, Artikel „Leder“
  2. Johann Karl August Lewald: Europa, chronik der gebildeten welt: In verbindung mit mehren Gelehrten und Künstlern, Band 1, 1835 (J. Scheible), Seit 261, dort „Abenteuer des Kapitäns John Lochy“ von ihm selbst geschrieben.
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