verkleistern

Worttrennung:

ver·kleis·tern, Präteritum: ver·kleis·ter·te, Partizip II: ver·kleis·tert

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈklaɪ̯stɐn]

Hörbeispiele: —

Reime: -aɪ̯stɐn

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: etwas mit Leim (Kleister) zumachen/zusammenkleben

[2] übertragen: verbergen, damit etwas nicht bekannt oder deutlich wird

[3] umgangssprachlich: mit einer zähen Masse (wie Kleister) überziehen und klebrig machen

[4] fachsprachlich: zu einem Stoff machen, der klebt und schmierig ist

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Substantiv Kleister mit dem Derivatem ver-[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1, 3] verkleben

[1] verleimen, zukleben, zukleistern, zumachen

[2] verbergen, verbrämen, verdecken, verheimlichen, vertuschen

Beispiele:

[1] Die schmalen Ritzen hier, die verkleistern wir, und malen das dann über.

[2] Sie verkleisterte ihre Fehler mit jeder Menge falscher Behauptungen.

[2] „Man nahm ein wenig hiervon und davon, schnitt weg, was zu sehr nach Grundlage aussah, verkleisterte das Ganze mit einem Punktesystem und schickte die ersten Studenten durch diesen Spießrutenlauf.“[2]

[3] Dieser süße Dessertwein verkleistert den ganzen Mund.

[4] Mehl hat wegen seines hohen Stärkeanteils die Eigenschaft, bei Anwesenheit von Wasser und Hitze zu verkleistern.

Charakteristische Wortkombinationen:

[4] Stärke verkleistert

Wortbildungen:

Verkleisterung

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verkleistern“

[*] canoo.net „verkleistern“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „verkleistern“

[*] The Free Dictionary „verkleistern“

[1, 3, 4] Duden online „verkleistern“

Quellen: