verfranzen

Worttrennung:

ver·fran·zen, Präteritum: ver·franz·te, Partizip II: ver·franzt

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈfʁant͡sn̩]

Hörbeispiele:  verfranzen ^(Info)

Reime: -ant͡sn̩

Bedeutungen:

[1] fliegersprachlich, reflexiv: sich verfliegen; mit dem Flugzeug unabsichtlich die falsche Route fliegen

[2] umgangssprachlich, reflexiv: sich verirren; den falschen Weg einschlagen

Herkunft:

Fliegersprache des Ersten Weltkriegs: Franz war eine Bezeichnung für den für die Navigation zuständigen Copiloten (heute noch im Motorsport als Franzer üblich);[1] ist man die falsche Route geflogen, so hatte man sich verfranzt, da der Franz versagt hatte.[2]

Synonyme:

[1] sich verfliegen

[2] in die Irre gehen, irregehen, sich verirren

Beispiele:

[1] „Wir hätten uns auf dem Flug verfranzt.“[3]

[2] Auf dem Rückweg verfranzten sie sich am Rande der Altstadt, so dass sie einen unfreiwilligen Umweg machten.

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verfranzen“

[1, 2] Duden online „verfranzen“

[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden – Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Dudenverlag, Mannheim 2005, ISBN 3-411-06448-X (10 Bände auf CD-ROM).

[1, 2] wissen.de – Wörterbuch „verfranzen“

[2] The Free Dictionary „verfranzen“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „verfranzen“

Quellen: