ballern

Worttrennung:

bal·lern, Präteritum: bal·ler·te, Partizip II: ge·bal·lert

Aussprache:

IPA: [ˈbalɐn]

Hörbeispiele:  ballern ^(Info)

Reime: -alɐn

Bedeutungen:

umgangssprachlich:

[1] laute, krachende Geräusche machen

[2] etwas laut (gegen etwas) werfen, schießen

[3] laut mit einer Waffe schießen

[4] eine ballern: jemanden schlagen

[5] einen ballern: Alkohol konsumieren

[6] intravenös Heroin konsumieren

[7] nasal chemische Drogen konsumieren

Synonyme:

[1] knallen, krachen, bumsen

[2, 3] knallen, schießen

[4] eine knallen, schmieren, scheuern

[5] einen saufen, trinken

[6] fixen, spritzen

[7] etwas konsumieren, ziehen

Beispiele:

[1] Zu Silvester ballert es wieder ordentlich.

[2] Er hört nicht auf, den Fußball gegen unseren Zaun zu ballern.

[3] Dort hinten ballert jemand, lass uns verschwinden!

[4] Ich baller dir gleich eine.

[5] Der dort hinten hat wohl zu viel geballert.

[6] Ich weiß, wie Heroin wirkt, wenn man es durch die Nase zieht oder in die Vene ballert; geraucht habe ich es noch nie.[1]

[7] Lass auf Toilette Ketamin ballern.

[7] „Hank hatte dann auch noch so ne Art Speed mitgebracht – und ich dachte mir »Bombe, lass mal paar Nasen ballern!« “[2]

Wortbildungen:

Ballermann, Ballerei, Ballern, Ballerspiel, Geballer, Geballere; herumballern/rumballern, losballern, verballern, zuballern

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–5] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 5. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2003, ISBN 3-411-05505-7, Eintrag „ballern“.

[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ballern“

[1–3] canoo.net „ballern“

[1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „ballern“

[1–3] The Free Dictionary „ballern“

[6] Stefan Berger: Auf Drachenjagd' Im Drogenkonsumraum Eine empirische Untersuchung zum Nutzungsverhalten der BesucherInnen des Inhalationsraumes im Drogenkonsumram des Vereins Krisenhilfe Essen e.V. 2003 S.67 (bei books.google)

Quellen: