aufkrempeln

aufkrempeln (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichkrempele auf
kremple auf
krempel auf
dukrempelst auf
er, sie, eskrempelt auf
Präteritum ichkrempelte auf
Konjunktiv II ichkrempelte auf
Imperativ Singularkrempele auf!
kremple auf!
krempel auf!
Pluralkrempelt auf!
PerfektPartizip IIHilfsverb
aufgekrempelt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:aufkrempeln

Worttrennung:

auf·krem·peln, Präteritum: krem·pel·te auf, Partizip II: auf·ge·krem·pelt

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯fˌkʁɛmpl̩n]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] transitiv, reflexiv: (den unteren Teil eines Kleidungsstückes) mehrere Male nach oben krempeln

Herkunft:

  • strukturell:
Ableitung eines Partikelverbs zum Verb krempeln mit der Partikel auf
Das seit dem 19. Jahrhundert[1][2] bezeugte Verb bedeutet ursprünglich ‚die Krempe umschlagen‘ mit Bezug zunächst vorwiegend auf Hüte, sodann aber auch allgemeiner auf anderes wie Hemdsärmel und so weiter.[2]

Synonyme:

[1] hochkrempeln, umkrempeln

Sinnverwandte Wörter:

[1] aufrollen, aufschlagen, hochschlagen, hochstülpen, umschlagen

Gegenwörter:

[1] herunterkrempeln

Oberbegriffe:

[1] krempeln

Beispiele:

[1] „Als er nun die baumwollenen Hemdärmel aufkrempelte, konnte man so recht sehen, was für ein Riese er war.“[3]
[1] „Aus einem der Rucksäcke, den die Camper im Vorzelt zurückgelassen hatten, zog er eine Hose, die er aufkrempeln mußte, und ein T-Shirt, das an den Schultern spannte.“[4]
[1] „Das Mädchen, das hinter dem Tresen Handschuhe sortierte, hatte die Blusenärmel aufgekrempelt.[5]

Redewendungen:

[1] umgangssprachlich: die Ärmel aufkrempeln

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] (sich) die Blusenärmel, Hemdsärmel, Hosen, Hosenbeine aufkrempeln

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „aufkrempeln
[*] canoo.net „aufkrempeln
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „aufkrempeln
[1] The Free Dictionary „aufkrempeln
[1] Duden online „aufkrempeln
[1] wissen.de – Wörterbuch „aufkrempeln
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „aufkrempeln
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonaufkrempeln

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „aufkrempeln“.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort »aufkrempeln«, Seite 72.
  3. Hugo Ball: Flametti oder Vom Dandysmus der Armen. Roman. Erich Reiss Verlag, Berlin 1918, Seite 24 (Zitiert nach Digitalisat in The International Dada Archive).
  4. Thomas Glavinic: Die Arbeit der Nacht. Roman. 1. Auflage. Carl Hanser Verlag, München/Wien 2006, ISBN 978-3-446-20762-2, Seite 334.
  5. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 21.
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