auf

auf (Deutsch)

Präposition

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

auff

Worttrennung:

auf

Aussprache:

IPA: [aʊ̯f]
Hörbeispiele:  auf (Info)
Reime: -aʊ̯f

Bedeutungen:

[1]
[a] mit Dativ: an der Oberseite von etwas
[b] mit Akkusativ: an die Oberseite von etwas
[2]
[a] mit Dativ (wenn ein Ort bezeichnet wird): mit der bezeichneten Seite nach unten
[b] mit Akkusativ (wenn eine Richtung bezeichnet wird): mit der bezeichneten Seite nach unten
[3]
[a] mit Dativ: an der Oberfläche von etwas
[b] mit Akkusativ: an die Oberfläche von etwas
[4]
[a] mit Dativ: bei einer Unternehmung oder Veranstaltung
[b] mit Akkusativ: zu einer Unternehmung oder Veranstaltung
[5]
[a] mit Dativ: an einer Örtlichkeit, die einem zu Füßen liegt
[b] mit Akkusativ: zu einer Örtlichkeit, die einem zu Füßen liegt
[6] in einer bestimmten Sprache
[7] bevorstehende festgelegte Zeitdauer

Herkunft:

Germanisch *up(a), ahd., mhd. ūf. Semantisch vergleichbar ist indogermanisch *upo, aber lautgesetzlich schwer zu vereinbaren. [Quellen fehlen]

Synonyme:

[4a] bei
[4b] zu
[7] für

Beispiele:

[1]
[a] Er stand auf dem Dach.
[b] Er stieg aufs Dach.
[2] [a] Sie lag auf dem Bauch. [b] Sie legte sich auf den Bauch.
[3]
[a] Das steht auf Seite 28. Anton Puvogel: „Landschaft“, Acryl auf Leinwand, 1968
[a] Sie spürte ein Kribbeln auf der Haut. (aber: Sie spürte ein Kribbeln am Rücken.)
[b] Sie schrieb es auf die Rückseite. (aber: Sie malte es an die Wand.)
[b] Er leimte es auf die Unterseite. (aber: Er nagelte es unter die Tischplatte.)
[4]
[a] Sie waren schon auf der Reise. Ich traf sie auf der Kirmes. Er stand auf dem Markt.
[b] Sie gingen auf die Reise. Sie ging auf die Kirmes. Er brachte seine Erfindung auf den Markt.
[5]
[a] Ich traf sie auf der Straße (aber: Sie wohnt in der Bäckerstraße.)
[b] Er ging auf die Straße. Dann kamen wir auf die Bäckerstraße. (aber: Dann fuhren/zogen wir in die Bäckerstraße.)
[a] Sie begegneten sich auf dem Schillerplatz: (aber: Er wohnte am Schillerplatz.)
[b] Sie ging auf den Schillerplatz. (aber: Sie zog an den Schillerplatz.)
[a] Er arbeitet auf dem Feld: (aber: Sie trafen sich im Felde = auf dem Schlachtfeld)
[b] Er ging aufs Feld. (aber: Sie zogen ins Feld oder zu Felde.)
[a] Er wohnt auf dem Lande (= nicht in der Stadt) aber: Er ist wieder im Lande = in der Heimat. Sie leben im Lande Bayern.)
[b] Wir fahren/ziehen aufs Land (= aus der Stadt), aber: Sie kommen ins Land. Die Tage gehen ins Land.)
[6] Das ist auf Deutsch geschrieben.
[7] Zinsen werden auf längere Zeit niedrig bleiben.

Redewendungen:

auf keinen grünen Zweig kommen
auf etwas trinken

Wortbildungen:

aufs, darauf, drauf, hierauf, worauf

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „auf
[1] Goethe-Wörterbuch „auf
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „auf
[1] canoo.net „auf
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonauf
[1] The Free Dictionary „auf

Adverb

Worttrennung:

auf

Aussprache:

IPA: [aʊ̯f]
Hörbeispiele:  auf (Info)
Reime: -aʊ̯f

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich für „offen“

Herkunft:

vom abtrennbaren Präfix auf- in aufmachen, aufgehen usw.

Synonyme:

[1] offen

Gegenwörter:

[1] zu, schriftsprachlich: geschlossen

Beispiele:

[1] Die Tür ist auf.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „auf
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonauf
[1] The Free Dictionary „auf

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: auf-
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