ansalben

Worttrennung:

an·sal·ben, Präteritum: salb·te an, Partizip II: an·ge·salbt

Aussprache:

IPA: [ˈanˌzalbn̩]

Hörbeispiele: —

Bedeutungen:

[1] Botanik: gebietsfremde Pflanzenarten ausbringen, um die Flora zu bereichern

[2] veraltet: mit cremiger Paste (Salbe) bestreichen

Gegenwörter:

[1] ausrotten, bekämpfen; anbauen

[2] eincremen, einreiben

Oberbegriffe:

[1] ausbringen

[2] aufbringen

Beispiele:

[1] Um die Natur zu bereichern, wurden in den Mittelgebirgen vielerorts Edelweiß und Hauswurz angesalbt.

[1] „Aber das eigentliche „Ansalben“ besteht darin, Pflanzen aus grösserer Entfernung an Standorte zu bringen, wo sie von Natur aus nicht zu Hause sind, also auch nicht hingehören.“[1]

[2] „Davon ist die Dosis von 2 Quentl. biß auf 1 Loth, des Morgens und Abends in einem Süpplein oder etwas Fleischbrühe eingenommen, und äusserlich muß man auch den Bauch offt mit diesem Oele ansalben.“ (1720)[2]

Wortbildungen:

Ansalbung

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Ansalbung“

[1] Gerhard Wagenitz: Über das Wort „Ansalben“. In: Floristische Rundbriefe. 34, 2001, Seite 25-27

[2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ansalben“

Quellen: