Vorwand

Vorwand (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Vorwand

die Vorwände

Genitiv des Vorwandes
des Vorwands

der Vorwände

Dativ dem Vorwand
dem Vorwande

den Vorwänden

Akkusativ den Vorwand

die Vorwände

Worttrennung:

Vor·wand, Plural: Vor·wän·de

Aussprache:

IPA: [ˈfoːɐ̯vant]
Hörbeispiele:  Vorwand (Info)
Reime: -oːɐ̯vant

Bedeutungen:

[1] vorgeschobene, erfundene Begründung für eine Handlung

Herkunft:

Sinnverwandte Wörter:

[1] Ausflucht, Ausrede, Finte, Notlüge

Beispiele:

[1] „Rechtsextremisten instrumentalisieren den Gedenktag seit Jahren für ihre Zwecke. Die Trauer um die Toten dient als Vorwand, um deutsche Schuld am Zweiten Weltkrieg zu leugnen und die Alliierten als Kriegsverbrecher zu geißeln.“[2]
[1] „Sie berichteten, man habe sie in Tripolis zu einem Gebäudekomplex der Revolutionsgarden bestellt unter dem Vorwand, sie müssten sich dort ihr Monatsgehalt abholen. Hinter den Mauern wurden sie dann festgehalten, in Uniformen gesteckt und noch am selben Abend an die Front gebracht.“[3]
[1] „Um den Deutschen den Vorwand für einen weiteren Kriegszug zu nehmen, bekennt sich der König um 965 zum Gott der Christen.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] als Vorwand herhalten, als Vorwand dienen, unter dem Vorwand, fadenscheiniger Vorwand, falscher Vorwand, willkommener Vorwand

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Vorwand
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vorwand
[1] canoo.net „Vorwand
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonVorwand
[1] The Free Dictionary „Vorwand
[1] Duden online „Vorwand

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1874, Eintrag „Vorwand“.
  2. dpa, AFP: Demonstration: Friedlicher Protest gegen Nazis in Dresden. In: Zeit Online. 13. Februar 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 18. Mai 2013).
  3. Martin Gehlen: Das Anti-Gadhafi-Programm. In: Zeit Online. 3. April 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 18. Mai 2013).
  4. Joachim Telgenbüscher: Haithabu. Metropole zwischen den Meeren. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 82-97, Zitat Seite 97.
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