Volksmund
Volksmund (Deutsch)
Substantiv, m
Singular
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Plural
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Nominativ | der Volksmund
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—
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Genitiv | des Volksmundes des Volksmunds
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Dativ | dem Volksmund dem Volksmunde
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Akkusativ | den Volksmund
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—
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Worttrennung:
- Volks·mund, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈfɔlksˌmʊnt]
- Hörbeispiele:
Volksmund (Info)
Bedeutungen:
- [1] volkstümlicher Sprachgebrauch, umgangssprachliche Kommunikation
- [a] im Volke umlaufende Ausdrücke, Redewendungen oder Redensarten
- [b] regional verwendete Bezeichnungen – zum Beispiel für landwirtschaftliche Anwesen (Hausnamen), geographische Gegebenheiten (Fluss, See und Ähnliches), die von den offiziellen beziehungsweise amtlichen Bezeichnungen abweichen
- [c] Bauernregeln
Herkunft:
- Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Volk und Mund, Fugenelement -s
Synonyme:
- [1] Umgangssprache
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Im Volksmund sagte man Käfer, wenn man vom VW sprach.
- [1] Das DB-Wochenendticket verhilft auch sozial benachteiligten Gruppen zu Bahnmobilität, es wird vom weniger freundlichen Volksmund auch Assi-Ticket genannt.
- [1] „Aber man kann ja, wie der Volksmund sagt, schon ehe man in einem guten Wirtshaus einkehrt, einen Schluck vertragen.“[1]
- [1] „Trotz des Anspruchs, zeitlose Wahrheiten auszudrücken, ist auch das, was der sogenannte Volksmund in allen Ländern auf eine kurze, prägnante Formel gebracht hat, variabel.“[2]
- [1] „Am Wegesrand pickte ein Würger, der im Volksmund »Herbstvogel« genannt wird, geräuschvoll mit den Flügeln schlagend an den Früchten einer roten Vogelbeere herum.“[3]
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Volksmund“
- [1] Wikipedia-Artikel „Volksweisheit“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Volksmund“
- [*] canoo.net „Volksmund“
- [1] The Free Dictionary „Volksmund“
- [1] Duden online „Volksmund“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Volksmund“
Quellen:
- Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 60. Englisches Original 1991.
- Sabine Wienker-Piepho: Sprichwörter: Goldenen Lebensregeln oder Nonsens?. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 3, 1992, Seite 43-45, Zitat Seite 44f.
- Bandi; mit einem Vorwort von Thomas Reichart und einem Nachwort von Do Hee-Yoon: Der rote Pilz. [3. Juli 1993]. In: Denunziation. Erzählungen aus Nordkorea. 4. Auflage. Piper Verlag, München 2017 (Originaltitel: 고발, übersetzt von Ki-Hyang Lee aus dem Koreanischen), ISBN 978-3-492-05822-3, Seite 198.
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