Stromatolith

Stromatolith (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural 1 Plural 2

Nominativ der Stromatolith

die Stromatolithe die Stromatolithen

Genitiv des Stromatoliths

der Stromatolithe der Stromatolithen

Dativ dem Stromatolith

den Stromatolithen den Stromatolithen

Akkusativ den Stromatolith

die Stromatolithe die Stromatolithen

Worttrennung:

Stro·ma·to·lith, Plural 1: Stro·ma·to·li·the, Plural 2: Stro·ma·to·li·then

Aussprache:

IPA: [ʃtʁoːmatoˈliːt], [ʃtʁoːmatoˈlɪt], [stʁoːmatoˈliːt], [stʁoːmatoˈlɪt]
Hörbeispiele:
Reime: -iːt, -ɪt

Bedeutungen:

[1] Kalkablagerung mit knolligem oder schaligem Aufbau, die durch marine benthische Cyanobakterien gebildet werden

Herkunft:

Neologismus (Neuwort), abgeleitet von den altgriechischen Substantiven στρῶμα (strōma)  grcDecke, Teppich“ und λίθος (lithos)  grcStein[1][2], wurde 1908 vom deutschen Geologen Ernst Kalkowsky  WP eingeführt[3]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Algenkalk

Oberbegriffe:

[1] Biolithit, Sedimentgestein

Beispiele:

[1] Auch heute kommen Stromatolithen noch vereinzelt vor.[4]
[1] Einige der gefundenen Moleküle seien typisch für Cyanobakterien - also genau die Organismen, die Stromatolithen bilden.[4]
[1] Die Stromatolithen entstanden ab dem Präkambrium, durch das Anschwemmen der Kalziumkarbonat Teilchen im Meerwasser, welche sich an die Fäden der blau grünen Algen festsetzten.[5]
[1] Der älteste bisher bekannte Stromatolith wurde in Australien gefunden, er ist fast 3,6 Milliarden Jahre alt.[6]
[1] Etwa zeitgleich entstanden spongiostromate Stromatolithe in hyperhalinen, ephemeren Küstenplaya-Seen sowie in kleinen, wiederholt austrocknenden Seen. Im Obereozän sind Stromatolithe aus peritidalen Playa-Seen und Cyanoide/spongiostromate Onkoide aus rein lakustrinen Becken bekannt.[7]
[1] „Lebende Stromatolithen säumen die australische Shark Bay.“[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] knollenförmige, kugelige, riffartige Stromatolithen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Stromatolith
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1294, Eintrag „Stromatolith“.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1294, Eintrag „Stromatolith“.
  2. Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. Von W. Gemoll und K. Vretska. 10. Auflage. Oldenbourg, München 2006, ISBN 978-3-637-00234-0, Seiten 502, 742.
  3. Stromatolithen. Lexikon der Biologie. In: Spektrum der Wissenschaft Online. 1999, ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 30. Mai 2016).
  4. Ute Kehse: Bereits vor 3,5 Milliarden Jahren bevölkerten Mikroorganismen die Ozeane des Planeten. In: Berliner Zeitung Online. 8. Juni 2006, ISSN 0947-174X (URL, abgerufen am 30. Mai 2016).
  5. Harun Yahya: Stromatolithen: Sind wunderbare Wesen, welche 3,9 Milliarden Jahre alt sind und die Evolutionstheorie verneinen. Harun Yahya, abgerufen am 30. Mai 2016.
  6. Hans Gebhardt, Helmuth Kiesel: Weltbilder. Springer-Verlag, 2013, ISBN 9783642189593, Seite 78 (zitiert nach Google Books).
  7. Hans-Georg Herbig: Cyanoide und Stromatolithe aus dem marokkanischen Alttertiär. Geologische Bundesanstalt Wien, 6. April 1994, abgerufen am 30. Mai 2016.
  8. Das große Arena Lexikon der Natur. 1. Auflage. Arena Verlag GmbH, Würzburg 2005, ISBN 3-401-05780-4, Seite 15
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