Skihaserl

Skihaserl (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural 1 Plural 2

Nominativ das Skihaserl

die Skihaserl die Skihaserln

Genitiv des Skihaserls

der Skihaserl der Skihaserln

Dativ dem Skihaserl

den Skihaserln den Skihaserln

Akkusativ das Skihaserl

die Skihaserl die Skihaserln

Alternative Schreibweisen:

Schihaserl

Worttrennung:

Ski·ha·serl, Plural 1: Ski·ha·serl, Plural 2: Ski·ha·serln

Aussprache:

IPA: [ˈʃiːˌhaːzɐl]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] süddeutsch, österreichisch, scherzhaft: (junge, attraktive) Skifahrerin
[2] süddeutsch, österreichisch, scherzhaft: Anfänger/Anfängerin im Skifahren
[3] süddeutsch, österreichisch, abwertend: Frau, die im Winterurlaub/in Skiorten beim Après-Ski aktiv Kontakte zu Männern sucht

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Ski und Haserl, dem bayrischen und österreichischen Diminutiv zu Hase

Synonyme:

[3] schweizerisch: Schneehäschen

Oberbegriffe:

[1] Skifahrerin, Skiläuferin; Frau
[2] Skifahrer/Skifahrerin, Skiläufer/Skiläuferin
[3] Frau

Beispiele:

[1] „Die Zwanzigerjahre des 20. Jahrhunderts waren aber auch die Zeit des beginnenden Wintertourismus in Kitzbühel. So tummeln sich fesche Skihaserln und ihre zünftigen Galane in heute abenteuerlich unsportlicher Adjustierung auf den Hängen.“[1]
[2] „In einem Gewerbe, in dem grobschlächtige Älpler eingeschüchterte Skihaserl zum Parallelschwung zu brüllen pflegen, ist der promovierte Wirtschaftswissenschaftler aus St. Gallen ein innovativer Sonderling. Seine Schäfchen auf Skiern läßt er mit ganzheitlicher Sanftmut über die Buckelpisten rutschen.“[2]
[3] „Aber niemand macht im ‚Gola‘ viel Aufhebens um sich. Sankt Moritz ist weit, Kitzbühler Hüttenzauber unbekannt; es gibt im hohen Norden keine schnatternde Schickeria, keine schrillen Skihaserl und sahnecoolen Pistenlöwen, die sich beim Après-Ski gegenseitig die Bindungen lösen.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–3] Jakob Ebner: Duden, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04984-4 „Skihaserl“, Seite 346.
[1–3] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115 „Skihaserl“, Seite 721.
[1, 2] Duden online „Skihaserl
[1] The Free Dictionary „Skihaserl

Quellen:

  1. Edith Schlocker: Kunst: Ein Walde-Museum für Kitzbühel. In: DiePresse.com. 7. Januar 2012, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 30. Dezember 2012).
  2. Frank Gerbert: Wedeln auf die sanfte Tour. In: Zeit Online. Nummer 51, 15. Dezember 1989, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 30. Dezember 2012).
  3. Bartholomäus Grill und Fredy Gsteiger: Zwei Alpinos am Blabaerfjellet. In: Zeit Online. Nummer 50, 6. Dezember 1991, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 30. Dezember 2012).
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