Sessel

Sessel (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Sessel

die Sessel

Genitiv des Sessels

der Sessel

Dativ dem Sessel

den Sesseln

Akkusativ den Sessel

die Sessel

Worttrennung:

Ses·sel, Plural: Ses·sel

Aussprache:

IPA: [ˈzɛsl̩]
Hörbeispiele:  Sessel (Info)
Reime: -ɛsl̩

Bedeutungen:

[1] einsitziges Polstermöbelstück
[2] österreichisch: Stuhl

Herkunft:

mittelhochdeutsch sezzel, althochdeutsch sezzal, etymologisch verwandt mit mittelniederdeutsch setel, aus germanisch *set-la-Sitz“, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Fauteuil, Polstermöbelstück

Oberbegriffe:

[1] Möbelstück, Polstermöbel, Sitzgelegenheit

Unterbegriffe:

[1] Bürosessel, Chefsessel, Clubsessel, ESD-Sessel, Fauteuil, Fernsehsessel, Klappsessel, Klubsessel, Lesesessel, Ohrensessel, Ruhesessel (→ TV-Ruhesessel), Schlafsessel, Schwiegermuttersessel
[2] Drehsessel, Benutzersessel, Rollensessel

Beispiele:

[1] In diesem Sessel sitzt man sehr bequem.
[1] Im Wohnzimmer stehen ein Sofa und zwei Sessel.
[1] „Sie bot mir einen Sessel an.“[2]
[2] „Das Publikum sitzt auf Originalen: Die Sessel sind so alt wie die Breitenseer Lichtspiele, die 1905 eröffnet wurden.“[3]
[2] „Durch die anhaltende Geräuschkulisse aus scharrenden Füßen, Lachen und Schreien und hin- und hergeschobenen Tischen und Sesseln seien Lehrer anhaltend gefordert, ein ruhiges Arbeitsklima wiederherzustellen, was auf die Dauer zu einer ‚nervlichen Zerreißprobe‘ werden könne, so Günther.“[4]
[2] „Es gibt wohl kein Möbel, auf dem wir in der Jugend mehr Zeit verbringen als auf dem Sessel in der Schule.“[5]
[2] „‚Schreiben Sie mit am größten Geschichtsbuch der Welt. Stiften Sie einen Sitzplatz mit Geschichte‘, lockt die Uni Graz auf ihrer Homepage und bietet Sessel feil.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] gemütlicher Sessel, Lehne des Sessels, Kissen auf dem Sessel, im Sessel sitzen

Wortbildungen:

Sesselbein, Sesseldecke, Sesselfurzer, Sesselhus, Sesselkleberei, Sessellift ([2]), Sesselreihe ([2]), Sessel-Überwurf

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Sessel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sessel
[*] canoo.net „Sessel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonSessel
[1] The Free Dictionary „Sessel
[1, 2] Duden online „Sessel
[1, 2] Österreichisches Wörterbuch 40. Auflage ISBN 978-3-209-05068-7

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Sessel“, Seite 844.
  2. Charles Bukowski: Ausgeträumt. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1997 (übersetzt von Carl Weissner), ISBN 3-423-12342-7, Seite 140.
  3. Norbert Philipp: Zu Hause im Denkmal. In: DiePresse.com. 11. Januar 2008, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 31. August 2016).
  4. Lärm in der Schule zerrt an Nerven der Lehrer. In: DiePresse.com. 26. März 2014, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 31. August 2016).
  5. Michael Hausenblas: "Trotzdem Stuhl bleiben". In: Der Standard digital. 9. Februar 2012 (URL, abgerufen am 31. August 2016).
  6. Elisabeth Holzer: Uni sucht Mäzene für 430 Sessel. In: KURIER.at. 30. September 2015 (URL, abgerufen am 31. August 2016).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Fessel, Kessel, Nessel, Sesel, Sessels, sessil



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vessel
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