Mehrheit

Mehrheit (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Mehrheit

die Mehrheiten

Genitiv der Mehrheit

der Mehrheiten

Dativ der Mehrheit

den Mehrheiten

Akkusativ die Mehrheit

die Mehrheiten

Worttrennung:

Mehr·heit, Plural: Mehr·hei·ten

Aussprache:

IPA: [ˈmeːɐ̯haɪ̯t]
Hörbeispiele:  Mehrheit (Info),  Mehrheit (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] größerer Teil einer feststehenden Gesamtheit

Herkunft:

strukturell: Ableitung zu mehr mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit
etymologisch: nach französisch majorité  fr (Majorität), niederländisch meerderheit  nl; schon althochdeutsch mērheit für lateinisch maioritas  la (Majorität)[1]

Synonyme:

[1] Großteil, Majorität, Mehrzahl

Gegenwörter:

[1] Minderheit, Minorität

Unterbegriffe:

[1] Aktienmehrheit, Bundesratsmehrheit, Bundestagsmehrheit, Dreiviertelmehrheit, Kanzlermehrheit, Regierungsmehrheit, Stimmenmehrheit, Stimmrechtsmehrheit, Zweidrittelmehrheit

Beispiele:

[1] Die Mehrheit des Bundestages stimmte für das neue Gesetz, womit es verabschiedet wurde.
[1] „Es wird nicht einfach sein, Mehrheiten dafür zu bekommen, Lasten, die bislang per Kredit in die Zukunft geschoben wurden, schon jetzt zu schultern.“[2]
[1] „Die Mehrheit dieser Migranten verfügt demnach über einen Universitätsabschluss und ist entsprechend oft überqualifiziert für einfache Tätigkeiten im Zielland.“[3]
[1] „Deren Mehrheit war im Übrigen auch keine Mehrheit mehr, sondern rechnerisch nur noch ein Patt, also ein Gleichstand zur Minderheit.“[4]
[1] „Es ist der bis dahin größte Aufstand der schwarzen Mehrheit Südafrikas gegen die Unterdrückung und Ausbeutung durch die Weißen.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

absolute, einfache, knappe, relative, überwiegende Mehrheit; in der Mehrheit sein

Wortbildungen:

mehrheitlich, mehrheitsfähig
Mehrheitsaktionär, Mehrheitsbeschluss, Mehrheitsbeteiligung, Mehrheitsbevölkerung, Mehrheitsentscheid/Mehrheitsentscheidung, Mehrheitsgesellschaft, Mehrheitspartei, Mehrheitsregierung, Mehrheitsprinzip, Mehrheitswahl

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Mehrheit
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Mehrheit
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mehrheit
[1] canoo.net „Mehrheit
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonMehrheit
[1] The Free Dictionary „Mehrheit
[1] Duden online „Mehrheit
[1] wissen.de – Wörterbuch „Mehrheit

Quellen:

  1. Duden online „Mehrheit
  2. Matthias Koch: Neue Gewichte. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer 183, 8.8.2011, Seite 4.
  3. Yasmin El-Sharif: OECD-Studie: EU profitiert besonders von Zuwanderern aus Osteuropa. In: Spiegel Online. 11. Januar 2014, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 21. März 2014).
  4. Hatice Akyün: Verfluchte anatolische Bergziegenkacke oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04699-1, Seite 64.
  5. Bertram Weiss: Aufstand unter Tage. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 116-125, Zitat Seite 117.
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