Leichenbitter
Leichenbitter (Deutsch)
Substantiv, m
Singular
|
Plural
| |
---|---|---|
Nominativ | der Leichenbitter
|
die Leichenbitter
|
Genitiv | des Leichenbitters
|
der Leichenbitter
|
Dativ | dem Leichenbitter
|
den Leichenbittern
|
Akkusativ | den Leichenbitter
|
die Leichenbitter
|
Worttrennung:
- Lei·chen·bit·ter, Plural: Lei·chen·bit·ter
Aussprache:
- IPA: [ˈlaɪ̯çn̩ˌbɪtɐ]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] historisch: jemand, der (beruflich, offiziell) Todesnachrichten überbringt und zum Leichenbegängnis einlädt
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Substantiv Leiche und dem Verbalsubstantiv Bitter (Ableitung zum Verb bitten) mit dem Fugenelement -n; belegt seit dem 17. Jahrhundert[1]
Synonyme:
- [1] Leichenlader, Leichensager, Totenbitter
Weibliche Wortformen:
- [1] Leichenbitterin
Beispiele:
- [1] „Über Jahrhunderte zog der Leichenbitter als Todesbote mit schwarzer Kleidung und angemessen betrübtem Gesichtsausdruck von Tür zu Tür, um Nachbarn und Angehörige vom traurigen Ereignis zu unterrichten.“[2]
- [1] Der Leichenbitter wurde durch die Todesanzeige abgelöst.
Wortbildungen:
Übersetzungen
|
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Leichenbitter“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Leichenbitter“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Leichenbitter“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Leichenbitter“
- [1] Duden online „Leichenbitter“
- [1] wissen.de – Lexikon „Leichenbitter“
- [*] canoo.net „Leichenbitter“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 „Leiche: Leichenbitter“.
- Michael Kubitza: Tot in München. Friedhofsgeschichte(n) aus acht Jahrhunderten. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2014, Seite 29.
This article is issued from
Wiktionary.
The text is licensed under Creative
Commons - Attribution - Sharealike.
Additional terms may apply for the media files.