Kriegspolitik

Kriegspolitik (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Kriegspolitik

die Kriegspolitiken

Genitiv der Kriegspolitik

der Kriegspolitiken

Dativ der Kriegspolitik

den Kriegspolitiken

Akkusativ die Kriegspolitik

die Kriegspolitiken

Worttrennung:

Kriegs·po·li·tik Plural: Kriegs·po·li·ti·ken

Aussprache:

IPA: [ˈkʁiːkspoliˌtɪk]/[ˈkʁiːkspoliˌtiːk]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Politik eines Staates, die auf einen Krieg abzielt

Herkunft:

Determinativkompositum aus Krieg, Fugenelement -s und Politik

Gegenwörter:

[1] Friedenspolitik

Oberbegriffe:

[1] Politik

Unterbegriffe:

[1] Nachkriegspolitik, Vorkriegspolitik

Beispiele:

[1] Von Gruner heißt es bei Bismarck mit großer Bestimmtheit, daß er die Königin veranlaßt habe, ihre Abreise nach Baden zu verschieben, um besser der Kriegspolitik entgegenzuarbeiten.[1]
[1] Leopold war gestorben, aber Josephs I. Kriegspolitik war dieselbe, wie die seines Vorgängers.[2]
[1] Das Protokoll deutet an, dass Kriegsminister Blomberg, der Oberbefehlshaber des Heeres, Fritsch, und Außenminister v. Neurath Einwände formulierten und Hitlers Kriegspolitik nicht bedingungslos mit tragen wollten, was nicht zuletzt dazu führte, dass Anfang 1938 alle ihren Posten verloren.[3]
[1] „Die Entscheidungsgewalt über die Kriegspolitik nicht weniger als über die militärische Kriegführung überließen sie entgegen ihrer verfassungsmäßigen Pflicht Ludendorff.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kriegspolitik
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonKriegspolitik

Quellen:

  1. Artikel „Augusta“ von Hermann von Petersdorff in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 46 (1902), S. 89–143. Wikisource-Quellentext „ADB:Augusta
  2. Artikel „Johann Wilhelm VIII.“ von Ernst Wülcker in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 14 (1881), S. 374–376. Wikisource-Quellentext „ADB:Johann Wilhelm VIII.
  3. Michael Wildt: Geschichte des Nationalsozialismus. UTB, 2008. ISBN 9783825229146. Google Books
  4. Sebastian Haffner: Die sieben Todsünden des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg. Anaconda, Köln 2014, ISBN 978-3-7306-0135-8, Zitat Seite 107. Erstausgabe 1964, hier liegt aber Text der überarbeiteten und erweiterten Ausgabe von 1981 zugrunde.
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