Konsul

Konsul (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Konsul

die Konsuln

Genitiv des Konsuls

der Konsuln

Dativ dem Konsul

den Konsuln

Akkusativ den Konsul

die Konsuln

Worttrennung:

Kon·sul, Plural: Kon·suln

Aussprache:

IPA: [ˈkɔnzʊl]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Vertreter eines Landes in einem anderen Land mit eingeschränkten diplomatischen Funktionen
[2] historisch: höchstes Staatsamt des antiken Roms

Herkunft:

von der lateinischen Bezeichnung consul  la „höchste Magistratsperson“, wörtlich: „Berater (des Senates)“ im 15. Jahrhundert entlehnt; diese ist mit dem Verb consulere  la „sich beraten, beratschlagen“ verwandt[1][2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Botschafter, Gesandter

Weibliche Wortformen:

[1] Konsulin

Oberbegriffe:

[1] Diplomat

Unterbegriffe:

[1] Berufskonsul, Ehrenkonsul, Honorarkonsul
[2] Prokonsul, Suffektkonsul

Beispiele:

[1] Der Konsul reist in ein anderes Land, um einen Handelsvertrag abzuschließen.
[1] „Auch der Konsul sei inzwischen Taxifahrer geworden, erzählt er uns lachend.“[3]
[1] „Nachdem der französische Konsul von Aden auf einer Reise in der Region ermordet worden war, akzeptierten die Sultane am Golf von Tadjoura (dem heutigen Dschibuti) alle Bedingungen der Franzosen und verkauften ihnen das Gebiet für bescheidene 10000 Maria-Theresien-Taler.“[4]
[2] Marcus Tullius Cicero war im Jahre 63 v. Chr. römischer Konsul.

Wortbildungen:

Konsulat, konsultieren, Konsultation, konsularisch
[1] Konsulargesetz, Konsulargerichtsbarkeit, Konsularwesen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Konsul (Begriffsklärung)
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Konsul
[1] canoo.net „Konsul
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonKonsul

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 438.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 523.
  3. Wladimir Kaminer: Onkel Wanja kommt. Eine Reise durch die Nacht. Goldmann, München 2014, ISBN 978-3-442-47364-9, Seite 102.
  4. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 55. Norwegisches Original 2016.
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