Klangprobe

Klangprobe (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Klangprobe

die Klangproben

Genitiv der Klangprobe

der Klangproben

Dativ der Klangprobe

den Klangproben

Akkusativ die Klangprobe

die Klangproben

Worttrennung:

Klang·pro·be, Plural: Klang·pro·ben

Aussprache:

IPA: [ˈklaŋˌpʁoːbə]
Hörbeispiele:  Klangprobe (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Verfahren, bei dem man einen schriftlichen Text kontrolliert liest, dabei unterschiedlich betont und damit verschiedene Interpretationsmöglichkeiten gegeneinander abwägt.
[2] Musik: probeweises Spielen eines Instruments oder Geräts, um seine Klangqualität oder die des betreffenden Raums zu prüfen oder zu verbessern.

Herkunft:

Determinativkompositum aus Klang und Probe

Synonyme:

[2] Soundcheck, Tontest

Gegenwörter:

[1] Ersatzprobe, Exklusionsprobe, Umstellprobe, Weglassprobe

Oberbegriffe:

[1, 2] Probe

Beispiele:

[1] Bei dem Satz "Der kleine Junge ist sehr krank" kann man mit der Klangprobe unterschiedliche Wörter betonen und dadurch verschiedene Lesarten erzeugen: "Dér kleine Junge ist sehr krank" bedeutet etwas anderes als "Der kleine Junge íst sehr krank."
[1] Die Klangprobe ist ein operationales Verfahren der Analyse von Interpretationsmöglichkeiten von Texten.
[1] „Bei der Klangprobe wird ein schriftlicher Text in gesprochene Sprache umgesetzt.“[1]
[1] „Klangprobe: Da von geschriebenen Texten ausgegangen wird, werden durch klangähnliche Realisierung die kleinsten (relativ) selbständigen Einheiten ermittelt…“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Klangprobe
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonKlangprobe

Quellen:

  1. Duden. Die Grammatik. 7., völlig neu erarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag: Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2005, S. 144. Kapitel: Klangprobe. ISBN 3-411-04047-5
  2. Franz Hundsnurscher: Syntax. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 211-242; Zitat Seite 216. ISBN 3-484-10389-2.
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