Kassette

Kassette (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Kassette

die Kassetten

Genitiv der Kassette

der Kassetten

Dativ der Kassette

den Kassetten

Akkusativ die Kassette

die Kassetten

Nebenformen:

Cassette

Worttrennung:

Kas·set·te, Plural: Kas·set·ten

Aussprache:

IPA: [kaˈsɛtə]
Hörbeispiele:  Kassette (Info)
Reime: -ɛtə

Bedeutungen:

[1] ein verschließbares Kästchen zur Aufbewahrung von Geld oder Wertsachen
[2] eine feste Schutzhülle für Bücher, Schallplatten, CDs usw.
[3] Fotografie: ein lichtdichter Behälter in einem Fotoapparat oder in einer Fotokamera, in den der Film oder die Fotoplatte eingelegt wird
[4] Architektur: ein vertieftes Feld in einer Decke
[5] Unterhaltungselektronik: ein Magnetband, das auf zwei kleinen Spulen gerollt und in ein rechteckiges Gehäuse eingebaut ist
[6] Unterhaltungstechnik: sowohl (veraltend) für mechanische Spieluhren[1] und auch (gegenwärtig, 2014) für elektronische Spielkonsolen[2]
[7] Militär: ein kleines Waffenlager (selten tragbar meist aber beweglich), für Geschütztürme auf Schiffen oder Kampfpanzern[3]

Herkunft:

[1] von gleichbedeutend französisch cassette im 18. Jahrhundert entlehnt; aus italiensich cassetta; Diminutiv zu cassa = Kasten; aus lateinisch: capsa = Behältnis[4][5]

Synonyme:

[1] Kasse
[2] Hülle (Schutzhülle)
[3] Dose (Filmdose), Döschen
[6] veraltend: Schatulle
[7] Magazin

Sinnverwandte Wörter:

[1] Schachtel, Schatulle
[4] Quadrat, Rechteck, Viereck
[5] übertragen: Film, Magnetband, Tonband

Verkleinerungsformen:

[1] Kästchen

Oberbegriffe:

[1–7] Behälter, Behältnis
[5] Band
[7] Waffenlager

Unterbegriffe:

[1] Geldkassette, Münzkassette/Münzenkassette, Schmuckkassette
[2] Buchkassette
[3] Filmkassette
[5] Audiokassette, Kompaktkassette, Musikkassette, Tonbandkassette; Filmkassette, Magnetbandkasette, Videokassette
[6] Spielkassette
[7] Munitionskassette
[*] Aufzug: Druckknopfkassette

Beispiele:

[1]
[5] „Ich habe mir eine Kassette auf häuslicher Mattscheibe angeschaut; in Kinos läuft der Schwarzweißfilm schon lange nicht mehr.“[6]
[5] „Und war die Kassette voll, packten wir sie ein und schickten sie in unser Dorf.“[7]

Wortbildungen:

[1] übertragen: Kassettendecke (siehe auch Überzug oder Zudecke)
[2, 5] Kassettenauswurf, Kassettenauswurftaste, Kassettendeck, Kassettenfach, Kassettenfernsehen, Kassettenfilm, Kassettenradio, Kassettenrekorder
[4] Kassettendecke

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–5] Wikipedia-Artikel „Kassette
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kassette
[*] canoo.net „Kassette
[1, 2, 5] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonKassette
[1–5] Duden online „Kassette
[1–5] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Eintrag „Kassette“

Quellen:

  1. Bild, zugehörige Seite mit eingebettetem Bild, abgerufen am 29.6.2014
  2. Bild, zugehörige Seite mit eingebettetem Bild, abgerufen am 29.6.2014
  3. Das Panzerdetail: Ladeautomat der Kampfpanzer T-64 und T-80, abgerufen am 29.6.2014
  4. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 395.
  5. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 475.
  6. Günter Grass: Im Krebsgang. Eine Novelle. Steidl, Göttingen 2002, ISBN 3-88243-800-2, Seite 68.
  7. Hatice Akyün: Verfluchte anatolische Bergziegenkacke oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04699-1, Seite 16.
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