Hinterland

Hinterland (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Hinterland

Genitiv des Hinterlands
des Hinterlandes

Dativ dem Hinterland

Akkusativ das Hinterland

Worttrennung:

Hin·ter·land, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈhɪntɐˌlant]
Hörbeispiele:  Hinterland (Info)

Bedeutungen:

[1] Militär: das hinter der Front liegende Gebiet
[2] um ein wirtschaftliches, politisches, kulturelles Zentrum gelegenes Gebiet

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus hinter und Land

Beispiele:

[1] „Auch der nächste große Angriff kommt aus dem schwarzen Nichts heraus. Urplötzlich zuckt es aus allen Rohren. […] Diesmal hält der Damm nicht stand. Diesmal bricht die Flut eine Bresche und ergießt sich weit ins Hinterland.[1]
[1] „Sie lehnte es rundweg ab, sich ins Hinterland bringen zu lassen.“[2]
[2] „Sie [die Orte] sind ein Teil jener öden, lombardischen Weite, welche die Mailänder »Hinterland« nennen. Das Hinterland versorgt die Stadt mit Arbeitern, mit Waren, mit Konsumenten.“[3]
[2] „Die Verstorbenen endeten in jenen gewaltigen Hochmooren, die sich vor 2000 Jahren im germanischen Hinterland an der Nordseeküste erstreckten.“[4]
[2] „Der Theologe Bernhard Schwarz ist der Forschungsreisende, der 1885 von der Küste aus die erste Forschungsreise in das Hinterland von Kamerun unternommen hat.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Hinterland
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hinterland
[*] canoo.net „Hinterland
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonHinterland
[1, 2] The Free Dictionary „Hinterland

Quellen:

  1. Wolfgang W. Parth: Vorwärts Kameraden wir müssen zurück. Deutscher Bücherbund, Stuttgart, Seite 180
  2. Alfred Andersch: Winterspelt. Roman. Diogenes, Zürich 1974, ISBN 3-257-01518-6, Seite 268.
  3. Ulrich Ladurner: Euer Ende ist unser Anfang, in: DIE ZEIT, 1. 12. 2011 Nr. 49, Ressort: Politik online
  4. Frank Tadeusz: Tote im Torf. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 62-65, Zitat Seite 63.
  5. Albert Gouaffo: Wissens- und Kulturtransfer im kolonialen Kontext. Das Beispiel Kamerun - Deutschland (1884 - 1919). Königshausen & Neumann, Würzburg 2007, ISBN 978-3-8260-3754-2, Seite 58.
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