Gesinde

Gesinde (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Gesinde

die Gesinde

Genitiv des Gesindes

der Gesinde

Dativ dem Gesinde

den Gesinden

Akkusativ das Gesinde

die Gesinde

Worttrennung:

Ge·sin·de, Plural: Ge·sin·de

Aussprache:

IPA: [ɡəˈzɪndə]
Hörbeispiele:  Gesinde (Info)
Reime: -ɪndə

Bedeutungen:

[1] veraltet: die Gesamtheit der Knechte und Mägde eines Gutshofs eines Grundherrn

Herkunft:

mittelhochdeutsch gesinde, Gesinne, althochdeutsch gisindi, belegt seit dem 9. Jahrhundert, eine Bildung zu sind „Weg, Richtung, Seite“, worin die Wurzel des Verbs senden steckt;[1] nach Kluge ist das Wort bereits im 8. Jahrhundert belegt, in latinisierter Form gasindius bereits im 6. Jahrhundert.[2]

Synonyme:

[1] Dienerschaft

Beispiele:

[1] „Das Gesinde bekam seinen Lohn und wechselte den Dienstherren.“[3]
[1] „Da kommt der Junge eines Tages auf Besuch - aber die Mutter, die dem auf dem Felde arbeitenden Gesinde das Vesperbrot bringt, erkennt den eigenen Sohn nicht.“[4]

Wortbildungen:

Deputatgesinde, Hausgesinde, Hofgesinde
Gesindel

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Gesinde
[1] Duden online „Gesinde
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gesinde
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gesinde
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonGesinde
[1] canoo.net „Gesinde
[1] The Free Dictionary „Gesinde

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Gesinde“.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Gesinde“, Seite 352.
  3. Sankt Martin und das Federvieh. In: General–Anzeiger. 3. November 2014, abgerufen am 18. November 2014.
  4. Hellmuth Karasek: Auf Reisen. Wie ich mir Deutschland erlesen habe. Heyne, München 2014, ISBN 978-3-453-41768-7, Seite 170.
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