Findling
Findling (Deutsch)
Substantiv, m
Singular
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Plural
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Nominativ | der Findling
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die Findlinge
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Genitiv | des Findlings
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der Findlinge
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Dativ | dem Findling
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den Findlingen
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Akkusativ | den Findling
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die Findlinge
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Worttrennung:
- Find·ling, Plural: Find·lin·ge
Aussprache:
- IPA: [ˈfɪntlɪŋ]
- Hörbeispiele:
Findling (Info) - Reime: -ɪntlɪŋ
Bedeutungen:
- [1] Felsblock ab einem Kubikmeter Volumen, der durch einen Gletscher transportiert wurde
- [2] Kleinkind, das verlassen/hilflos aufgefunden wurde
- [3] Weinbau: weiße Rebsorte, die durch Mutation aus dem Müller-Thurgau entstanden ist
Herkunft:
- Erbwort von mittelhochdeutsch vundelinc → gmh, seit dem 15. Jahrhundert auch vindelinc → gmh „Findelkind“, ab dem 19. Jahrhundert auch im Sinne von „erratischer Gesteinsblock“[1]
Synonyme:
- [1] Erratiker, Erratischer Block
- [2] Findelkind
Oberbegriffe:
- [1] Geschiebe, Stein
Beispiele:
- [1] In ehemals vergletscherten Regionen kann man viele Findlinge finden.
- [1] „Der zwei Meter große Findling wurde mit einer Büste des Bildhauers Sigmund Mayer und einem Hakenkreuz »verziert«.“[2]
- [2] „In der Abteilung »Neuzeit« ist von der Ansbacher Polizei ein Zimmer dem Andenken des armen Findlings Kaspar Hauser geweiht; man sieht seine Uhr, seine Kleider und Wäsche mit den Stichmarken des Mordinstrumentes und die ganze Literatur über diesen geheimnisvollen Unbekannten.“[3]
- [3] Der Findling wird vereinzelt in Baden und in Württemberg angebaut.[4]
Wortbildungen:
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Findling“
- [3] Wikipedia-Artikel „Findling“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Findling“
- [1] canoo.net „Findling“
- [1, 2] The Free Dictionary „Findling“
- [3] Frank Schoonmaker: Das Wein-Lexikon. Die Weine der Welt. 1978. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, ISBN 3-596-21872-1, Seite 86, Eintrag „Findling“
Quellen:
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 217, Stichwort „finden“.
- Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 45. Polnisches Original 2015.
- Egon Erwin Kisch: Die Polizei und ihre Beute. In: Aus dem Café Größenwahn. Klaus Wagenbach, Berlin 2013, ISBN 978-3-8031-1294-1, Seite 101-112, Zitat Seite 107f. Datiert 1927.
- nach: Frank Schoonmaker: Das Wein-Lexikon. Die Weine der Welt. 1978. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, ISBN 3-596-21872-1, Seite 86, Eintrag „Findling“
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