Engerling

Engerling (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Engerling

die Engerlinge

Genitiv des Engerlings

der Engerlinge

Dativ dem Engerling

den Engerlingen

Akkusativ den Engerling

die Engerlinge

Worttrennung:

En·ger·ling, Plural: En·ger·lin·ge

Aussprache:

IPA: [ˈɛŋɐlɪŋ]
Hörbeispiele:  Engerling (Info)

Bedeutungen:

[1] Zoologie, Entomologie: die im Boden lebende Larve insbesondere des Maikäfers und des Junikäfers, aber auch anderer Blatthornkäfer
[2] Jägersprache, sonst veraltet: Hautdassel; Fliegenlarven, die unter der Haut von Huftieren heranwachsen
[3] österreichisch: Garnele, Krabbe

Herkunft:

seit dem 10. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch engerlinc, althochdeutsch engiring, engirling ‚Kornmade, Larve des Kornkäfers, Kornwurms‘, Verkleinerungsform zu angar(ī) (11. Jh.) ‚Made‘, woraus oberdeutsch Anger, Inger ‚jede größere Insektenlarve‘,[1][2] über urgermanisch *angraz, indogermanisch *h₂engʷʰ-ro-, vergleiche litauisch ungurỹs ‚Aal‘ und russisch úgor’ (угорь) ‚dss.‘, r-Erweiterung zu *h₂engʷʰ- ‚Schlange‘, wovon Unke; weitere siehe dort.[3]

Synonyme:

[1] Maikäferlarve
[2] Hautdassel

Oberbegriffe:

[1] Larve, Insekt
[2] Dasselfliege, Insekt

Beispiele:

[1] Engerlinge sind gefürchtete Wurzelschädlinge.
[2] Engerlinge sind Parasiten.
[3] Engerlinge schmecken mir an der Nordsee auf dem Krabbenkutter am besten.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Engerling
[2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Engerling
[1, 2] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Engerling
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Engerling
[*] canoo.net „Engerling
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonEngerling
[1] The Free Dictionary „Engerling

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4: Engerling, Seite 181
  3. Guus Kroonen: Etymological Dictionary of Proto-Germanic. Brill, Leiden 2013. S. 28.
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