Diözese

Diözese (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Diözese

die Diözesen

Genitiv der Diözese

der Diözesen

Dativ der Diözese

den Diözesen

Akkusativ die Diözese

die Diözesen

Worttrennung:

Diö·ze·se, Plural: Diö·ze·sen

Aussprache:

IPA: [diøˈt͡seːzə]
Hörbeispiele:  Diözese (Info)
Reime: -eːzə

Bedeutungen:

[1] Römisches Reich: ursprünglich die Bezeichnung für die staatliche Finanzverwaltung im alten Rom, später Bezeichnung für eines der 12 Teilgebiete des römischen Reiches
[2] römisch-katholische Kirche: Amtsgebiet eines Bischofs

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von lateinisch dioecēsis  la entlehnt, das auf griechisch διοίκησις (dioíkēsis)  grc „Verwaltung“ zurückgeht[1]

Synonyme:

[2] Bistum

Unterbegriffe:

[2] Erzdiözese

Beispiele:

[1] Der Leiter der Diözesen (und Provinzen) war der Vikar (vicarius).
[2] In der katholischen Kirche besitzt der Bischof einer Diözese volle Jurisdiktion.
[2] „Als vierzehnter Bischof für die Diözese Brandenburg war Wigger, Propst des Stiftes Unserer l. Frau in Magdeburg, vordem Mitglied des Prämonstratenserstiftes Kappenberg, ein Mann von größter Tatkraft und Regsamkeit, 1138 geweiht worden.“[2]
[2] „Er hielt die Priester seiner Diözese an, nur solchen Mischehen den Segen zu erteilen, bei denen die Ehepartner ausdrücklich versprachen, die Kinder im katholischen Glauben zu erziehen.“[3]

Wortbildungen:

[2] diözesan

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Diözese
[2] Goethe-Wörterbuch „Diözese
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Diözese
[2] canoo.net „Diözese
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonDiözese
[2] The Free Dictionary „Diözese
[2] Duden online „Diözese

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Diözese“, Seite 202.
  2. Johannes Schultze: Die Mark Brandenburg. Entstehung und Entwicklung unter den askanischen Markgrafen (bis 1319). 1, Duncker & Humblot, Berlin 1961, Seite 69.
  3. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 181.
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