Ammensprache

Ammensprache (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Ammensprache

die Ammensprachen

Genitiv der Ammensprache

der Ammensprachen

Dativ der Ammensprache

den Ammensprachen

Akkusativ die Ammensprache

die Ammensprachen

Anmerkung:

Der Plural des Wortes ist selten, kommt aber vor.

Worttrennung:

Am·men·spra·che, Plural: Am·men·spra·chen

Aussprache:

IPA: [ˈamənˌʃpʁaːxə]
Hörbeispiele:  Ammensprache (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Redeweise Erwachsener gegenüber Kleinkindern

Herkunft:

Determinativkompositum aus Amme, Fugenelement -n und Sprache

Sinnverwandte Wörter:

[1] Babysprache, Babytalk, Elternsprache, Motherese, Mutterisch

Gegenwörter:

[1] Kindersprache

Oberbegriffe:

[1] Sprache

Beispiele:

[1] „Man verfügt sogar zu diesem Zwecke über eine traditionelle, den kindlichen Möglichkeiten angepaßte Mischsprache (unter der Bezeichnung Ammensprache bekannt).“[1]
[1] „Bis jetzt sind 34 charakteristische Züge in der Ammensprache nachgewiesen worden… Diese kennzeichnen sie als ein expressiv-affektives Register, das vor allem zwei funktionale Ziele zu vereinigen scheint: die Kommunikation zu erleichtern und Intimität und Zärtlichkeit auszudrücken.“[2]
[1] „Eine große Rolle spielt die Schallnachahmung in der Kindersprache oder Ammensprache […]“[3]
[1] „Nach Köpcke (…) wird die Verbreitung der Endung dadurch gefördert, dass sie auch in anderen als den genannten Funktionen vorkommt, zum Beispiel als Pluralendung (Celli, Skonti, Soli, Torsi) und in der Ammensprache.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Ammensprache
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ammensprache
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Ammensprache“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Roman Jakobson: Kindersprache, Aphasie und allgemeine Lautgesetze. Suhrkamp, Frankfurt 1969, Seite 12. ‚Ammensprache‘ in Anführungsstrichen.
  2. Els Oksaar: Spracherwerb im Vorschulalter. Einführung in die Pädolinguistik. Kohlhammer, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1977, Seite 125. ISBN 3-17-004471-0
  3. Alfred Schirmer: Deutsche Wortkunde. Kulturgeschichte des Deutschen Wortschatzes. Sechste verbesserte und erweiterte Auflage von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin 1969, Seite 15. Kursiv gedruckt: Kindersprache.
  4. Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 108. Abkürzung aufgelöst; kursiv gedruckt: Celli, Skonti, Soli, Torsi.
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