Babysprache

Babysprache (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Babysprache

die Babysprachen

Genitiv der Babysprache

der Babysprachen

Dativ der Babysprache

den Babysprachen

Akkusativ die Babysprache

die Babysprachen

Anmerkung:

Der Plural des Wortes ist selten, kommt aber vor.

Worttrennung:

Ba·by·spra·che, Plural: Ba·by·spra·chen

Aussprache:

IPA: [ˈbeːbiˌʃpʁaːxə]
Hörbeispiele:  Babysprache (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Redeweise nahestehender Erwachsener gegenüber Kleinkindern

Herkunft:

Determinativkompositum aus Baby und Sprache

Sinnverwandte Wörter:

[1] Ammensprache, Babytalk, Elternsprache, Motherese, Mutterisch

Gegenwörter:

[1] Kindersprache

Oberbegriffe:

[1] Sprache

Beispiele:

[1] „In diesem Register, im Deutschen etwas unzutreffend als »Ammensprache«, »Kindersprache« und »Babysprache bezeichnet, vermeidet man schwierige Konsonantenverbindungen, verwendet einfache Sätze und viele Diminutive…«.“[1]
[1] „Auf die Qualität dieser Anregungen scheint es in dieser Phase noch nicht so sehr anzukommen - was übrigens auch auf die betuliche ›Babysprache‹ (die man besser Tantensprache nennen sollte) ein versöhnliches Licht wirft…“[2]
[1] „Babysprache hat nach Brown also einmal eine kommunikative Komponente…Eine zweite Komponente der Babysprache ist also nach Brown (…) die affektive.“[3]
[1] „Das Baby hatte während der ganzen Fahrt unaufhörlich geschrien, obwohl Garlinda, William und die Matrosen es abwechselnd in den Armen schaukelten, mit ihm in der Babysprache plapperten und endlos Wiegenlieder sangen.“[4]
[1] „Es sind unvollständige Sätze, die an den sogenannten Foreigner Talk erinnern, die Babysprache, in der manche Muttersprachler mit Nichtmuttersprachlern kommunizieren.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Babysprache
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Babysprache
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonBabysprache

Quellen:

  1. Els Oksaar: Spracherwerb. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 433-440; Zitat Seite 436. ISBN 3-484-10390-6. Abkürzungen aufgelöst.
  2. Hermann Bausinger: Deutsch für Deutsche. Dialekte, Sprachbarrieren, Sondersprachen. Aktualisierte Neuausgabe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1984, Seite 60. ISBN 3-596-26491-X.
  3. Gisela Szagun: Sprachentwicklung beim Kind. Eine Einführung. 3., neubearbeitete Auflage. Psychologie Verlags Union Urban & Schwarzenberg, München/Weilheim 1986, Seite 279. ISBN 3-621-27012-4.
  4. Harry M. Deutsch: Das Lied der Loreley. Roman über ein 1500jähriges Mysterium bis in die Gegenwart. Eisbär-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-930057-47-6, Seite 114.
  5. Tobias Becker: Lass uns kurz reden. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 6, 2016, Seite 136-137, Zitat Seite 136.
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