Allograph

Allograph (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Allograph

die Allographe

Genitiv des Allographs

der Allographe

Dativ dem Allograph

den Allographen

Akkusativ das Allograph

die Allographe

Alternative Schreibweisen:

Allograf

Worttrennung:

Al·lo·graph, Plural: Al·lo·gra·phe

Aussprache:

IPA: [aloˈɡʁaːf]
Hörbeispiele:
Reime: -aːf

Bedeutungen:

[1] Linguistik: eine von mehreren möglichen Formen eines bestimmten Schriftzeichens
[2] Linguistik: unterschiedliche Schreibweise desselben Lauts je nach lautlicher Umgebung
[3] Linguistik: unterschiedliche Schreibweisen sprachlicher Ausdrücke

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem gebundenen Lexem allo- und dem Substantiv Graph (aus altgriechisch állo(s) „anderer, einer von zweien“ + gráphein „schreiben“)

Gegenwörter:

[1] Graph, Graphem

Oberbegriffe:

[1] Graphemik, Graphetik

Beispiele:

[1] Kursive, fette oder normale Schriftzeichen bilden verschiedene Allographe.
[2] Der Laut [s] wird unterschiedlich geschrieben, je nachdem, nach welchem Laut er steht: „Biss“, aber „beißen“; „ss“ und „ß“ sind Allographe zur Wiedergabe des [s].
[2] „Die einzelnen Varianten heißen Allographe.[1]
[2] „Solche Varianten, solche Allographe also, können einfach individuell verschieden sein; jeder von uns hat eine etwas andere Handschrift.“[2]
[3] Viele Wörter können unterschiedlich geschrieben werden und bilden dann Allographe: „Photo“ und „Foto“.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Allograph
[1] canoo.net „Allograph
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Allograph“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Allograph“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Allograph“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Dietrich Homberger: Sachwörterbuch zur deutschen Sprache und Grammatik. Diesterweg, Frankfurt/Main 1989, Stichwort: Graphem, Seite 53. ISBN 3-425-01074-3.
  2. Otmar Werner: Einführung in die strukturelle Beschreibung des Deutschen. Teil I. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Niemeyer, Tübingen 1973, ISBN 3-484-25019-4, Seite 33.
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