𒉌

Anmerkung zur Keilschrift:

Nur Platzhalter zu sehen? →Keilschriftfonts zum Download. Umschrift: Die Akzente und Nummern der Transliteration (Umschrift nach den Regeln der DMG) dienen der Unterscheidung gleicher Lesungen bei unterschiedlichen Keilschriftzeichen, nicht der Aussprachebezeichnung.

Mesopotamisches Keilschriftzeichen

 
𒉌
 
Zeichenname: NI
Verwendung als Silbenzeichen:
Häufigste Lautwerte in Umschrift: Sumerisch: ì, ni, né; Akkadisch: ni, né, lí, lé, ì, zal, s.al, dik/g, tíq

Herkunft:

als Piktogramm in archaischen Texten (Wikipedia-Artikel „Proto-Keilschrift“) Darstellung eines Gefäßes, wohl für Öl[1]

Referenzen und weiterführende Informationen:


  • Rykle Borger: Assyrisch-babylonische Zeichenliste. In: Alter Orient und Altes Testament. 3. Auflage. 33/33A, Butzon & Bercker; Neukirchener Verlag, Kevelaer; Neukirchen-Vluyn 1986, ISBN 3-7666-9206-2; ISBN 3-7887-0668-6, DNB 870215418 (Nachdruck der 1. Auflage mit Supplement), Nummer 231

Quellen:

  1. LAK 506: Anton Deimel: Teil 1. Liste der archaischen Keilschriftzeichen. In: Wissenschaftliche Veröffentlichungen der Deutschen Orient-Gesellschaft. 1. Auflage. 40, Leipzig 1922, Seite 52, DNB 578003147 (Teil 1 von: Ausgrabungen der Deutschen Orientgesellschaft in Fara und Abu Hatab, bei: Cuneiform Digital Library Initiative, abgerufen am 13. Dezember 2014) Nummer 506, „Ölkrug“

𒉌 (šamnu) (Akkadisch)

Substantiv, m

Alternative Schreibweisen:

𒉌𒄑 (Ì.GIŠ), 𒉌𒈨𒌍 (Ì.MEŠ)

Umschrift:

Transliteration des Sumerogramms: Ì

Bedeutungen:

[1] pflanzliches oder tierisches Öl/Fett

Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag 𒊭𒄠𒉡.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.

𒉌 (ì) (Sumerisch)

Substantiv, Sachklasse

Bedeutungen:

[1] Öl und Fett: pflanzliches Öl, in der Regel wohl Sesamöl, auch (seltener) tierisches Fett, zum Beispiel vom Schwein, zum Einreiben, Einfetten und zur Speisezubereitung. Bedeutung „Mineralöl“ nur mit entsprechendem Zusatz, siehe die charakteristischen Wortkombinationen

Synonyme:

𒉌𒄑

Beispiele:

[1] „𒋛𒁉𒈫𒀀𒁉𒄑𒌋𒃶𒉌𒄭𒂵𒆤𒆬𒀭𒈹𒆤𒂍𒀭𒈾𒆤𒃶𒅎𒋫𒁕𒁄𒂊“
si-bi 2-a-bi ĝiššaĝan ì dùg-ga-ke4dingirinana-ke4 é-an-na-ke4 ḫé-em-ta-da-bal-e[1]
er machte seine beiden Hörner zu reinen Behältern für gutes Öl für (die Göttin) Inanna von Eanna  WP[2]
𒋛(Horn), 𒄑𒌋𒃶(ein kleines Gefäß), „šaĝan i duga(k)“: Genitivverbindung: „Gefäß des guten Öls

Wortbildungen:

𒉌𒇻(ì-lu) „Ziegen– oder Schafsfett“, 𒉌𒄞 (ì-gud) „Rinderfett“, 𒉌𒋚 (ì-šaḫ) „Schweinefett“; ': 𒉌𒆳𒊏 (ì-kur-ra) „Bergöl“: „Petroleum“ (medizinische Verwendung)

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Erich Ebeling: Fett (Öl). In: Reallexikon der Assyriologie und Vorderasiatischen Archäologie. Dritter, de Gruyter, Berlin 1957–1971, ISBN 311003705X, Seite 52-54
[1] The Pennsylvania Sumerian Dictionary: i[OIL]


Quellen:

  1. ETCSLtransliteration : c.1.8.1.2: Gilgameš and the bull of heaven. In: The Electronic Text Corpus of Sumerian Literature. Faculty of Oriental Studies, University of Oxford, abgerufen am 12. Dezember 2014 (Englisch). Zeile 58
  2. ETCSLtranslation : t.1.8.1.2: Gilgameš and the bull of heaven. In: The Electronic Text Corpus of Sumerian Literature. Faculty of Oriental Studies, University of Oxford, abgerufen am 13. Dezember 2014 (Englisch). Zeile 53-59

𒉌 (zal) (Sumerisch)

Verb

Bedeutungen:

[1] glänzen
[2] zu Ende kommen (lassen), Zeit verstreichen, vergehen lassen, schmilzen/schmelzen, auseinanderfallen (lassen). Grundbedeutung wohl: allmählich die Form verlieren

Beispiele:

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] The Pennsylvania Sumerian Dictionary: zal[SHINE]


[2] The Pennsylvania Sumerian Dictionary: zal[PASS]


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