zimmern

zimmern (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichzimmere
duzimmerst
er, sie, eszimmert
Präteritum ichzimmerte
Konjunktiv II ichzimmerte
Imperativ Singularzimmere!
zimmer!
Pluralzimmert!
PerfektPartizip IIHilfsverb
gezimmert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:zimmern

Worttrennung:

zim·mern, Präteritum: zim·mer·te, Partizip II: ge·zim·mert

Aussprache:

IPA: [ˈt͡sɪmɐn]
Hörbeispiele:  zimmern (Info)
Reime: -ɪmɐn

Bedeutungen:

[1] transitiv: aus Holz (zusammen-)bauen
[2] transitiv, umgangssprachlich, übertragen: herstellen; zusammenbauen
[3] intransitiv: an etwas (hölzernem) bauen, arbeiten
[4] transitiv, Fußball, salopp, übertragen: den Ball kraftvoll ins Tor schießen

Herkunft:

mittelhochdeutsch zimbern, althochdeutsch zimbrōn, zimberōn[1]; siehe auch Zimmer

Sinnverwandte Wörter:

[1, 3] schreinern, tischlern

Oberbegriffe:

[1, 2] anfertigen, bauen, fertigen, herstellen

Unterbegriffe:

[1, 2] zusammenzimmern, zurechtzimmern

Beispiele:

[1] Särge wurden vor Ort gezimmert und mit dem Flaschenzug hinab gelassen.[2]
[2] In der nächsten Woche wird das Statistische Bundesamt daraus die [] sicher enttäuschend ausfallende - Wachstums-Rechnung zimmern.[3]
[3] Überall wird noch gezimmert und geräumt, Spannung liegt in der Luft.[4]
[4] Hamburger Jubel: Ivica Olic hat den Ball unter die Latte gezimmert, die Gastgeber gewinnen 2:1.[5]
[4] Er hat gegen Österreich diesen Freistoß ins Tor gezimmert, dessen Wucht wie ein Statement aussah.[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Bank, ein Regal, einen Sarg, einen Stuhl, einen Tisch zimmern

Wortbildungen:

Zimmerarbeit, Zimmerei, Zimmerer, Zimmergeselle, Zimmerhandwerk, Zimmerling, Zimmermann, Zimmermeister, Zimmern, Zimmerofen, Zimmerung, Zimmerwerkstatt
verzimmern
gezimmert (→ grobgezimmert, holzgezimmert, rohgezimmert, selbstgezimmert), zimmernd

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „zimmern
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zimmern
[1] canoo.net „zimmern
[1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonzimmern
[1, 2] The Free Dictionary „zimmern
[1–3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 „zimmern“

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 „zimmern“
  2. Antje Blinda: Abschiedssalto des Entenwals. Paddeln im Geirangerfjord. In: Spiegel Online. 25. Januar 2005, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 23. November 2011).
  3. fr-aktuell.de vom 8. Januar 2005, zitiert nach Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonzimmern
  4. Brigitte Schmiemann: Schauen, schlemmen, schlendern. In: Welt Online. 20. Januar 2005, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 23. November 2011).
  5. Das schönste Tor. Nordderby in der Bundesliga. In: sueddeutsche.de. 23. November 2008, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 23. November 2011).
  6. Holger Gertz: Die Kraft kommt aus der Mitte. In: sueddeutsche.de. 24. Juni 2008, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 23. November 2011).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Zimmern, Simmern, zinnern, zinnen
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