verrecken

verrecken (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichverrecke
duverreckst
er, sie, esverreckt
Präteritum ichverreckte
Konjunktiv II ichverreckte
Imperativ Singularverrecke!
verreck!
Pluralverreckt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
verreckt sein
Alle weiteren Formen: Flexion:verrecken

Worttrennung:

ver·re·cken, Präteritum: ver·reck·te, Partizip II: ver·reckt

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈʁɛkn̩]
Hörbeispiele:
Reime: -ɛkn̩

Bedeutungen:

[1] derb: sterben

Herkunft:

mittelhochdeutsch verrecken „die Glieder starr ausstrecken sterben“, althochdeutsch firrecken, belegt seit dem 10. Jahrhundert, seit dem 17. Jahrhundert fast nur noch auf Tiere angewendet[1][2]

Synonyme:

[1] siehe: Verzeichnis:Deutsch/Tod

Gegenwörter:

[1] leben, überleben

Beispiele:

[1] „Doch warum kann mich mittlerweile nicht einmal das mehr erschrecken, wenn irgendwo Menschen an dreckigem Wasser verrecken?“ - Fettes Brot
[1] „Während alle ihre Interessen wahren, verrecken Frauen und Kinder im Kugelhagel, werden Männer zu Mördern und enden als Krüppel.“[3]

Redewendungen:

nicht ums Verrecken/ums Verrecken nicht

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] elendiglich verrecken, verrecken lassen

Wortbildungen:

Verrecker

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „verrecken
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verrecken
[1] canoo.net „verrecken
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonverrecken
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. neu bearbeitete 5. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort verrecken.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „verrecken“, Seite 955.
  3. Hatice Akyün: Verfluchte anatolische Bergziegenkacke oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04699-1, Seite 121f.
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