verhätscheln

verhätscheln (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichverhätschele
duverhätschelst
er, sie, esverhätschelt
Präteritum ichverhätschelte
Konjunktiv II ichverhätschelte
Imperativ Singularverhätschel!
verhätschele!
Pluralverhätschelt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
verhätschelt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:verhätscheln

Worttrennung:

ver·hät·scheln, Präteritum: ver·hät·schel·te, Partizip II: ver·hät·schelt

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈhɛt͡ʃl̩n], [fɛɐ̯ˈhɛːt͡ʃl̩n], Präteritum: [fɛɐ̯ˈhɛt͡ʃl̩tə], [fɛɐ̯ˈhɛːt͡ʃl̩tə], Partizip II: [fɛɐ̯ˈhɛt͡ʃl̩t], [fɛɐ̯ˈhɛːt͡ʃl̩t]
Hörbeispiele: , , Präteritum: , , Partizip II: ,
Reime: -ɛt͡ʃl̩n

Bedeutungen:

[1] transitiv, umgangssprachlich, häufig abwertend: jemanden (besonders ein Kind) übertrieben umsorgen
[2] transitiv, veraltet: jemanden übertrieben liebkosen

Herkunft:

Das Verb ist eine Zusammensetzung aus ver- und hätscheln, welches dabei eine eher negative Bedeutung bekommt.[1]
Die veraltete Bedeutung [2] war seit Ende des 17. Jahrhunderts gebräuchlich, seit dem 19. Jahrhundert verbreitete sich Bedeutung [1] immer mehr.[2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] betütern, verwöhnen, verziehen

Beispiele:

[1] Manche Kinder werden von ihren Eltern verhätschelt.
[1] Du verhätschelst das Kind viel zu sehr.
[1] Ihr müsst euch nicht wundern, dass eure Kinder unselbstständig werden, wenn ihr sie immer so verhätschelt.

Wortbildungen:

Verhätschelung/Verhätschlung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „verhätscheln
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verhätscheln
[1] canoo.net „verhätscheln
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonverhätscheln
[1] The Free Dictionary „verhätscheln
[1] Duden online „verhätscheln
[1] wissen.de – Wörterbuch „verhätscheln
[1] Wahrig Synonymwörterbuch „verhätscheln“ auf wissen.de
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „verhätscheln
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „verhätscheln
[2] Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, unter „hätscheln“, Seite 514

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „verhätscheln
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, unter „hätscheln“, Seite 514
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