unterstellen

unterstellen (Deutsch)

Verb, untrennbar

Person Wortform
Präsens ichunterstelle
duunterstellst
er, sie, esunterstellt
Präteritum ichunterstellte
Konjunktiv II ichunterstellte
Imperativ Singularunterstelle!
unterstell!
Pluralunterstellt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
unterstellt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:unterstellen

Worttrennung:

un·ter·stel·len, Präteritum: un·ter·stell·te, Partizip II: un·ter·stellt

Aussprache:

IPA: [ˌʊntɐˈʃtɛlən], Präteritum: [ˌʊntɐˈʃtɛltə]
Hörbeispiele:  unterstellen (Info)
Reime: -ɛlən

Bedeutungen:

[1] transitiv, etwas jemandem unterstellen: jemandem die Verfügungsgewalt geben über etwas (Aufgaben, Personen, Institutionen, Militärverbände)
[2] transitiv, etwas jemandem unterstellen: jemandem etwas fälschlicherweise zuschreiben (vor allem eine Absicht, eine Meinung, eine Handlung)
[3] transitiv: von etwas als einer Annahme ausgehen

Herkunft:

[1] aus der als Präverb fungierenden Präposition unter und dem Verb stellen

Synonyme:

[1] unterordnen
[2] unterschieben
[3] annehmen

Gegenwörter:

[1] konverse Relation: überordnen

Unterbegriffe:

[1] anvertrauen

Beispiele:

[1] Die Kompanie wurde zeitweilig einer anderen Division unterstellt.
[2] Unterstell mir nicht andauernd Sachen, die ich gar nicht gesagt habe!
[3] Unterstellt, die Fische wären Menschen. Was wären dann die Haifische?

Charakteristische Wortkombinationen:

[3] mal unterstellt

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „unterstellen
[1, 2] canoo.net „unterstellen
[1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonunterstellen

Verb, trennbar

Person Wortform
Präsens ichstelle unter
dustellst unter
er, sie, esstellt unter
Präteritum ichstellte unter
Konjunktiv II ichstellte unter
Imperativ Singularstell unter!
stelle unter!
Pluralstellt unter!
PerfektPartizip IIHilfsverb
untergestellt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:unterstellen

Worttrennung:

un·ter·stel·len, Präteritum: stell·te un·ter, Partizip II: un·ter·ge·stellt

Aussprache:

IPA: [ˈʊntɐˌʃtɛlən]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] etwas unterhalb von etwas anderem hinstellen
[2] etwas behelfsweise woanders sicher verwahren
[3] reflexiv: sich zum Schutz (vor Regen und Ähnlichem) unter ein Dach begeben

Herkunft:

aus der als Präverb fungierenden Präposition unter und dem Verb stellen

Oberbegriffe:

[1] stellen
[2] verwahren

Beispiele:

[1] Bevor du die Schelle vom Knie des Abfluss aufdrehst, musst du etwas unterstellen, sonst wird der Badezimmerschrank durchnässt.
[2] Einem Bauern, dem der Stall abbrennt, stellen die Kollegen meist bereitwillig das Vieh in ihrem unter.
[2] Die große Truhe geht nicht mehr in den Umzugswagen, kann ich sie vorerst bei euch unterstellen?
[3] Wir haben uns in einem Bushäuschen untergestellt, wie es bei der Wanderung zu regnen begann.

Wortbildungen:

[2] Unterstellmöglichkeit

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „unterstellen
[3] canoo.net „unterstellen
[2, 3] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonunterstellen
[2, 3] Duden online „unterstellen

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: umstellen
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