stolz wie ein Pfau

stolz wie ein Pfau (Deutsch)

Redewendung

Worttrennung:

stolz wie ein Pfau

Aussprache:

IPA: [ˈʃtɔlt͡s viː aɪ̯n ˈp͡faʊ̯]
Hörbeispiele:  stolz wie ein Pfau (Info)

Bedeutungen:

[1] einen arroganten, überheblichen Stolz zur Schau tragen

Herkunft:

Der Pfau hat ein auffälliges Balzverhalten: Er stolziert mit geschwellter Brust und gespeizten, farbenprächtigen Schwanzfedern umher. Das Bild des Pfaus als Symbol der Eitelkeit findet sich schon bei dem römischen Dichter Ovid in seinen „Metamorphosen“: „superbior pavone“ (stolzer als ein Pfau)[1]

Oberbegriffe:

[1] eitel, stolz

Beispiele:

[1] „Seit er in Tours ist, hat er niemanden besucht, er ist stolz wie ein Pfau; aber Sie haben sicher eine Eroberung an ihm gemacht, denn meinetwegen kommt er nicht zweimal des Tages an unsern Fenstern vorbei, seit Sie hier sind. Wahrscheinlich ist er in Sie verliebt.“[2]
[1] „Der Baron war ein hagerer, hochgewachsener Mensch. […] Die Beine fingen bei ihm fast unmittelbar an der Brust an; das liegt in der Rasse. Er ging stolz wie ein Pfau, aber etwas schwerfällig. Der hammelartige Ausdruck seines Gesichtes vertrat in seiner Weise den Ausdruck ernster Denkarbeit.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pfau
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonstolz+wie+ein+Pfau

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2002, ISBN 3-411-04112-9, Seite 735
  2. Honoré de Balzac: Die Frau von dreißig Jahren. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).
  3. Fjodr Michailowitsch Dostojewski: Der Spieler. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).
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