jemandem die Daumen drücken

jemandem die Daumen drücken (Deutsch)

Redewendung

Worttrennung:

die Dau·men drü·cken

Aussprache:

IPA: [ˈjeːmandm̩ diː ˈdaʊ̯mən ˈdʁʏkn̩]
Hörbeispiele:  die Daumen drücken (Info)

Bedeutungen:

[1] jemandem Glück und Gelingen für ein bestimmtes Vorhaben wünschen

Herkunft:

ursprünglich wohl zu einer Geste bei Gladiatorenspielen im alten Rom, bei der die Zuschauer durch Einschlagen des Daumens in die Finger um Gnade für einen gestürzten Kämpfer bitten konnte (s. Plinius, „Historia naturalis“ [28, 25]: „Pollices, cum faveamus, premere etiam proverbio iubemur“ [„Schon das Sprichwort fordert uns auf, den Daumen zu pressen, wenn wir jemand geneigt sind.“])[1]. Der Brauch ist auch noch im Mittelalter zu finden, als man dieselbe Geste zum Abhalten von Hexen und Dämonen verwendet hat, was mit der heutigen Bedeutung in Verbindung steht, da man sich bei drohendem Unheil ebenso „die Daumen hält/drückt“.

Beispiele:

[1] „Drück mir die Daumen für diese Prüfung!“
[1] „Ich werd' Dir die Daumen drücken für Dein Vorstellungsgespräch!“

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Daumen drücken
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Daumen
[1] Redensarten-Index „jemandem die Daumen drücken
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikondie+Daumen+drücken

Quellen:

  1. Digitale Bibliothek, Bd. 44: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten: Daumen. Zitiert nach: Fritz Ruppricht. In: http://www.wer-weiss-was.de/theme197/article3172240.html
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