durchhauen

durchhauen (Deutsch)

Verb, trennbar

Person Wortform
Präsens ichhaue durch
duhaust durch
er, sie, eshaut durch
Präteritum ichhaute durch
hieb durch
Konjunktiv II ichhaute durch
hiebe durch
Imperativ Singularhau durch!
haue durch!
Pluralhaut durch!
PerfektPartizip IIHilfsverb
durchgehauen
durchgehaut
haben
Alle weiteren Formen: Flexion:durchhauen

Worttrennung:

durch·hau·en, Präteritum: hau·te durch, hieb durch, Partizip II: durch·ge·hau·en, durch·ge·haut

Aussprache:

IPA: [ˈdʊʁçˌhaʊ̯ən]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] mit einem Schlag trennen oder durchdringen
[2] verprügeln

Herkunft:

Ableitung von hauen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) durch-

Beispiele:

[1] „Der Hieb selbst muß kurz geführt werden und mit einem und jedem Hiebe muß ein Loch durchgehauen sein, da dann in diesem Falle der Schiefer niemals springen wird, indem er fest auf der Klammer ausliegt.“[1]
[1] „Es ist entscheidend notwendig, dass Menschen hier sind, die diesen ganzen gordischen Knoten lösen, Steffen hat ihn zwar mit dem R. Steiner-Bund zu durchhauen versucht, er ist aber noch nicht durchhauen.“[2]
[2] „Nie hat uns unser Vater durchgehaut, ein paar Watschen, das war alles, aber diesmal hat er mich und sogar die Nanndl richtig gewatscht und durchgeflaxt.“[3]
[2] „Sie sprach nicht und sie schrie nicht laut, Ihr Schweigen hat mich durchgehaut, Sie schrieb, sie wolle nichts mehr wissen, Ich hielte nichts und hätt's zerrissen.“[4]
[2] „Zuständig war der Vater, der hat uns dann durchgehaut mit dem Hosenriemen.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „durchhauen
[(1, 2] canoo.net „durchhauen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „durchhauen
[1, 2] The Free Dictionary „durchhauen

Quellen:

  1. Carl Ludwig Matthaey: Der vollkommene Dachdecker. B.F. Voigt, 1833, Seite 173 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 15. Dezember 2016)
  2. Willy Storrer: Der Kreis der "Individualität". Willy Storrer im Briefwechsel mit Oskar Schlemmer, Hermann Hesse, Robert Walser und anderen. Haupt, 2003, Seite 116 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 15. Dezember 2016)
  3. Oskar Maria Graf: Größtenteils schimpflich. Erlebnisse aus meinen Schul- u. Lehrlingsjahren. dtv, 1985, Seite 105 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 15. Dezember 2016)
  4. Max Dauthendey: Gedichte und Lieder. Jazzybee, 2012 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 16. Dezember 2016)
  5. Inge Friedl: Familienleben in alter Zeit. Fünf Kinder und mehr. Böhlau, Wien 2007, Seite 24 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 16. Dezember 2016)

Verb, untrennbar

Person Wortform
Präsens ichdurchhaue
dudurchhaust
er, sie, esdurchhaut
Präteritum ichdurchhaute
durchhieb
Konjunktiv II ichdurchhaute
durchhiebe
Imperativ Singulardurchhau!
durchhaue!
Pluraldurchhaut!
PerfektPartizip IIHilfsverb
durchhauen haben
Alle weiteren Formen: Flexion:durchhauen

Worttrennung:

durch·hau·en, Präteritum: durch·hau·te , durch·hieb , Partizip II: durch·hau·en

Aussprache:

IPA: [ˌdʊʁçˈhaʊ̯ən]
Hörbeispiele:
Reime: -aʊ̯ən

Bedeutungen:

[1] eine Schneise in einen Wald schlagen

Herkunft:

Ableitung von hauen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) durch-

Beispiele:

[1] „Zufällig entdeckte Williams, daß ihre beiden Wohnhäuser in gerader Linie lagen; er ließ daher den Wald durchhauen, wodurch nun beide Landhäuser einander wechselseitig zur Verschönerung der Aussicht dienten.“[1]
[1] „Auch hatte der durchhauene Bestand ein viel regelmäßigeres und schöneres Aussehen als der nicht durchhauene Teil, und meine Holzhauer stimmten sämtlich überein, daß ihnen diese Operation sehr wohl gefalle.“[2]

Wortbildungen:

Durchhau


Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „durchhauen
[(1)] canoo.net „durchhauen

Quellen:

  1. Ludwig von Baczko: Legenden, Volkssagen, Gespenster- und Zaubergeschichten. Ruffsche Verlagshandlung, Halle und Leipzig 1815, Seite 165 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 16. Dezember 2016)
  2. "Weil das Holz eine köstliche Ware ...": Wald und Forst zwischen Mittelalter und Moderne, Andreas Hedwig, Verein für Hessische Geschichte und Landeskunde. Zweigverein Marburg, Hessisches Staatsarchiv Marburg. Abgerufen am 3. April 2017.
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